Dokument: Dosismessungen mit vergleichender Analyse der Bildqualität bei der 64-Detektorzeilen-Computertomographie unter besonderer Berücksichtigung der Kopf-Hals-Region

Titel:Dosismessungen mit vergleichender Analyse der Bildqualität bei der 64-Detektorzeilen-Computertomographie unter besonderer Berücksichtigung der Kopf-Hals-Region
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=15839
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20100818-070303-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Stegmann, Viktoria [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]1,05 MB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 17.08.2010 / geändert 17.08.2010
Beitragende:PD Dr. Cohnen, Mathias [Betreuer/Doktorvater]
PD Dr. Wagenmann, Martin [Gutachter]
Stichwörter:Dosimetrie, Computertomographie
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die CT ist ein etabliertes Verfahren für die Beurteilung akuter und chronischer Erkrankungen im Bereich der Nasennebenhöhlen. Die modernen 64-Detektor Zeilen-CT-Geräte, bei denen mehrere Detektorzeilen zur Volumenerfassung zur Verfügung stehen, ermöglichen höhere Ortsauflösungen und kürzere Untersuchungszeiten als sie durch die Einzeilen-CT Technologie möglich sind. Für moderne 64-Zeilen CT-Geräte sind bislang jedoch nur von wenigen Autoren Untersuchungen durchgeführt worden, die die Möglichkeit einer Dosisreduktion unter Berücksichtigung der Bildqualität evaluierten.
In der vorliegenden Arbeit wurden Dosismessungen mit Hilfe eines Alderson-Rando-Phantoms und LiF-Thermolumineszenzdosimeter durchgeführt. Diese wurden im Inneren des Kopfphantoms so verteilt, dass die Dosisverteilung peripher und zentral sowohl im als auch außerhalb des Zentralstrahls erfasst werden konnte. Durch die Verwendung von verschiedenen Kombinationen aus Röhrenstromstärke (je 50mAs, 100mAs, 200mAs) und Röhrenspannung (je 80kV, 100kV, 120kV, 140kV) resultierten 12 verschiedene Protokolle, welche bezüglich der gemessenen Dosiswerte verglichen wurden. Zusätzlich erfolgte eine Analyse der subjektiven Bildqualität an Hand eines menschlichen Schädels bei der gleichen Parameterwahl durch mehrere geblindete Untersucher.
Die Ortsdosiswerte innerhalb der paranasalen Sinus lagen zwischen 1 und 30mGy. Eine Absenkung des Röhrenstroms führte zu einer linearen Dosisreduktion zwischen 35-72%. Die Absenkung der Röhrenspannung führte hingegen zu einer nicht-linearen Gesamtdosisreduktion zwischen 24-84%, bei einer gleichzeitigen, relativen Dosissteigerung um 5% in der Peripherie. Hinsichtlich der Kombination von Bildqualität und Dosisreduktion schnitten die Protokolle mit 120kV/ 50mAs und mit 100kV/100mAs am Besten ab.
Die Ergebnisse dieser Studie zeigen folglich, dass bei der CT der Nasennebenhöhlen durch eine Anpassung von Röhrenstrom und –spannung eine Dosisreduktion von über 80%, ohne Einbußen in der Bildqualität, erreicht werden kann. Eine Anpassung der CT-Protokolle an die diagnostische Fragestellung ist daher sinnvoll, um eine maximale Dosisreduktion durch eine Modifikation von Röhrenstrom und –spannung zu realisieren.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:18.08.2010
Dateien geändert am:17.08.2010
Promotionsantrag am:03.02.2010
Datum der Promotion:02.08.2010
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen