Dokument: Immunhistochemische Untersuchung von Hormonrezeptoren und deren Koaktivatoren sowie Korepressoren in verschiedenen Mammaläsionen

Titel:Immunhistochemische Untersuchung von Hormonrezeptoren und deren Koaktivatoren sowie Korepressoren in verschiedenen Mammaläsionen
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20100730-105220-8
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Czock, Holger [Autor]
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Dateien vom 29.07.2010 / geändert 29.07.2010
Beitragende:Prof. Dr. Janni, Wolfgang [Gutachter]
Prof. Dr. Baldus, Stephan Ernst [Gutachter]
Stichwörter:Hormonrezeptoren, Östrogen, Koaktivatoren
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Abstract

Immunhistochemische Untersuchung von Hormonrezeptoren und deren Koaktivatoren sowie Korepressoren in verschiedenen Mammaläsionen

Das Mammakarzinom ist die häufigste maligne Tumorerkrankung der Frau. Es ist schon seit Jahren bekannt, dass die Steroidhormonrezeptoren für Östrogen und Progesteron einen entscheidenen Einfluß auf das Tumorwachstum haben. Medikamente, die ihren Ansatz auf dieser Hormonebene haben, wie zum Beispiel das Antiöstrogen Tamoxifen® oder Aromatasehemmer wie Arimidex® oder Aromasin® , sind schon fest in die Therapieschemata des Mammakarzinoms integriert. Die „targeted therapy“ ist ein neuer Ansatz in der Behandlung von Krebserkrankungen und Dank neuer Erkenntnisse der Molekularbiologie und Biomedizin können in der gezielten Krebstherapie bestimmte Merkmale und Eigenschaften maligner Tumorzellen für die Entwicklung neuer, spezifischer Arzneistoffe genutzt werden. In diesem Zusammenhang stellt die Analyse molekularer Signaturen von Tumoren einen wichtigen Ausgangspunkt für die Erstellung neuer Therapiekonzepte
In der vorliegenden Studie haben wir daher in benignen (Mastopathien und Fibroadenomen) und malignen Mammaläsionen (Carcinomata in situ und Mammakarzinom) die Expression der Steroidhormonrezeptoren aber auch deren Koaktivatoren und Korepressoren untersucht. In allen untersuchten Läsionsgeweben werden die Koaktivatoren SRC1 und p300 deutlich häufiger exprimiert, als die Korepressoren SMRT und NCoR. Auch in den dazugehörigen Normalgeweben werden die Kofaktoren der Steroidhormonrezeptoren exprimiert, jedoch quantitativ geringer. Desweiteren konnte unsere Studie ein Gleichgewicht der Koaktivatoren zu den Korepressoren in den benignen Mammaläsionen detektieren.
Bei den malignen Läsionen zeigte sich eine gleichmäßige Expression der Östrogen-und Progesteronrezeptoren. Eine signifikante Korrelation der Korepressoren, besonders des SMRT, zu den Hormonrezeptoren im Carcinomata in situ Gewebe könnte das langsam invasive Wachstum der CIS erklären, während die komplexe Interaktion der Kofaktoren untereinander in den Mammakarzinomzellen je nach Ausprägung und Hormonstatus zu einer gesteigerten Gen-Transkrition und somit möglicherweise zu einer erhöhten Karzinogenese führt.
Zusammenfassend deuten diese Ergebnisse auf eine differenzierte Regulation der Expression von Koaktivatoren und Korepressoren in der Karzinogenese hin.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:30.07.2010
Dateien geändert am:29.07.2010
Promotionsantrag am:01.09.2009
Datum der Promotion:01.07.2010
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