Dokument: Untersuchungen zum Einfluss des Leukozyten-Inhibitions-Moduls auf die posthämorrhagische Inflammation und Gewebehypoxie im Tiermodell
Titel: | Untersuchungen zum Einfluss des Leukozyten-Inhibitions-Moduls auf die posthämorrhagische Inflammation und Gewebehypoxie im Tiermodell | |||||||
Weiterer Titel: | Studies on the effect of the leukocyte inhibition module to the posthemorrhagic inflammation and tissue hypoxia in an animal model | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=15644 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20100719-074726-1 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Schek, Alberto [Autor] | |||||||
Dateien: |
| |||||||
Beitragende: | Prof. Dr. Windolf, Joachim [Gutachter] PD Dr. Kindgen-Milles, Detlef [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 500 Naturwissenschaften und Mathematik » 510 Mathematik | |||||||
Beschreibung: | Ein hämorrhagischer Schock ist eng mit einer aberranten Neutrophilenfunktion und
daraus resultierender Organdysfunktion bzw. Organversagen assoziiert. Diese experimentelle Studie am Schweinemodell wurde durchgeführt, um die Auswirkungen einer extrakorporalen Immuntherapie mittels Leukozyten Inhibitions Modul (LIM) auf Hämodynamik, Neutrophilenmigration ins Gewebe und Gewebeschädigung durch diese Zellen bei hämorrhagischem Schock/Reperfusion zu prüfen. Im Rahmen dieser prospektiven kontrollierten zweiarmigen Studie in der Tierversuchsanlage und im Labor wurde ein Tiermodell an 24 Münchner Mini Pigs (30.3 ± 3.3 kg) etabliert. Die Schweine wurden in einen hämorrhagischen Schock versetzt, für 45 Minuten in diesem Zustand erhalten und nachträglich mit kristalloider Lösung bis zum Erreichen des Ausgangs-Blutdruckes reperfundiert. Mit Anfang der Reperfusionsphase leitete man bei 12 Schweinen die extrakorporale Immuntherapie (+LIM) für 3 Stunden ein. Weitere 12 Schweine wurden ausschließlich reperfundiert und als „standard medical care“ (nLIM) definiert. Verschiedene Parameter wurden während des gesamten Experiments gemessen. Die Schweine wurden 48 bzw. 72 Stunden nach Schock/Reperfusion euthanasiert. Aus den Organproben wurden die Expressionen von HIF-1α, HO-1 bestimmt und die Lipidperoxidation im Gewebe anhand von Malondialdehyd (MDA) gemessen. In der +LIM Gruppe sank die Neutrophilenanzahl signifikant im Blut, verglichen mit der nLIM-Gruppe. Die hämodynamischen Parameter nach 72 Stunden waren ebenfalls in der +LIM-Gruppe besser. Histologische Analysen zeigten eine durch LIM vermittelte Reduktion der Schock-assoziierten Neutrophileninfiltration im Gewebe sowie auch eine niedrigere Lipidperoxidation und Hämoxygenase-1 (HO-1) Induktion in verschiedenen Organen als Anzeichen für eine reduzierte Gewebeschädigung. Die Fas-vermittelte extrakorporale Immuntherapie bietet während der frühen posthämmorhagischen oder posttraumatischen Phase eine innovative Möglichkeit zur Eindämmung der Gewebeinfiltration und -schädigung durch neutrophile Granulozyten. Es bedürfen dennoch weiterführende Untersuchungen zur Optimierung des klinischen Einsatzes. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 19.07.2010 | |||||||
Dateien geändert am: | 15.07.2010 | |||||||
Promotionsantrag am: | 06.04.2010 | |||||||
Datum der Promotion: | 14.07.2010 |