Dokument: Experimentelle Bestimmung der initialen Kraftsysteme und parodontalen Spannungsverhältnisse in der Anfangsphase der orthodontischen Therapie unter Anwendung von Nickel-Titan-Drähten

Titel:Experimentelle Bestimmung der initialen Kraftsysteme und parodontalen Spannungsverhältnisse in der Anfangsphase der orthodontischen Therapie unter Anwendung von Nickel-Titan-Drähten
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20100622-112347-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Mayadali, Ebru [Autor]
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Dateien vom 22.06.2010 / geändert 22.06.2010
Beitragende:Prof. Dr. med. dent. Drescher, Dieter [Gutachter]
Prof. Dr. Stüttgen, Ulrich [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Im Rahmen der Nivellierungsphase stellt sich grundsätzlich die Frage, wie sich die von den eingesetzten Drahtbögen erzeugten Kraftsysteme auf das mechanische Verhalten eines Zahnes in Form von Zahnauslenkung und Spannungs- und Verzerrungsverteilung im parodontalen Ligament auswirken. Ziel dieser Studie war es, die von superelastischen Nickel-Titan-(NiTi-) Bogen erzeugten initialen Kraftsysteme innerhalb einer Multibracket-Apparatur zu vermessen.
Bei 16 Patienten wurden nach dem Einsetzen einer Multibracket-Apparatur die zu Beginn der Nivellierungsphase mit 14er Sentalloy-Bögen wirksamen Kraftsysteme mithilfe des Robotic Measurement System (RMS) am Modell erfasst. Die Spannungen und Verzerrungen im Parodontalspalt wurden mit FE-Modellen berechnet.
Bei Einsatz des superelastischen Sentalloy-Bogens zeigten sich in den FE-Simulationen Maximalspannungen von ca. 50 kPa bis 75 kPa sowie Verzerrungen zwischen 0,17 und 0,20. Die ermittelten Maximalspannungen übertrafen in der Regel den kapillären Blutdruck. Sowohl die wirksamen Kraftsysteme als auch die resultierenden Spannungen und Verzerrungen im PDL können im Allgemeinen als unphysiologisch bezeichnet werden. Es fiel auf, dass die maximal erzeugten Kräfte die in der Literatur empfohlenen Werte teilweise erheblich überschritten und insgesamt als zu groß bezeichnet werden müssen.
Weitere Untersuchungen hinsichtlich der Optimierung der Bogenmaterialien zur Zahnbewegung, die durch geringe, permanente Kraftabgabe das Schadensrisiko für Parodont und alveolären Knochen minimieren und zur klinischen Erforschung der Gewebereaktion, sind notwendig.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:22.06.2010
Dateien geändert am:22.06.2010
Promotionsantrag am:23.12.2009
Datum der Promotion:08.06.2010
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