Dokument: Versorgung frischer Extraktionsalveolen mit polylactidvernetzten ß-TCP Wurzelreplikaten.

Titel:Versorgung frischer Extraktionsalveolen mit polylactidvernetzten ß-TCP Wurzelreplikaten.
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20100705-090627-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Pakravan, Nima [Autor]
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Dateien vom 15.06.2010 / geändert 15.06.2010
Beitragende:Prof. Dr. Schwarz, Frank [Gutachter]
Prof. Dr. Stüttgen, Ulrich [Gutachter]
Stichwörter:Extraktionswunde, Kieferkamm, Knochenersatzmaterial, ß-TCP, Wurzelreplikat
Dokumententyp (erweitert):Dissertation
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Fragestellung:
Im Rahmen von Zahnextraktionen kommt es regelhaft zu einer gerade für die dentale Implantologie sehr bedeutsamen Resorption von Knochengewebe. Eine Verhinderung dieses Volumenverlustes könnte die Notwendigkeit von späteren Augmentationen verhindern und die Versorgung mit dentalen Implantaten schneller und einfacher gestalten. Ziel der vorliegenden Studie war es daher, die Extraktionswundversorgung mit passgenauen ß-TCP Wurzelreplikaten (RootReplicaP®P, Degradable Solutions AG, Zürich, Schweiz) im Vergleich zur natürlich stattfindenden Wundheilung von Extraktionsalveolen zu bewerten.

Material und Methoden:
Bei insgesamt 10 Hunden wurde unmittelbar nach Entfernung des ersten Prämolaren ein passgenaues Wurzelreplikat aus polylactidvernetzten ß-TCP-Granula in die Alveole eingebracht. Unbehandelte Extraktionsalveolen der Gegenseite dienten als split-mouth-Kontrolle. Nach 3 und 6 Monaten wurden jeweils 5 Tiere geopfert und die entsprechenden Kieferabschnitte hartgewebshistologisch aufbereitet.
Neben einer allgemeinen histologischen Beurteilung wurden folgende morphometrische Daten erhoben: Differenz der Höhe der lingualen und bukkalen Alveolenwand; Breite der Alveolenwände und Gesamtknochenbreite 1, 3 und 5 mm unterhalb des jeweiligen Knochenkamms.

Ergebnisse:
Die Heilung verlief unauffällig bei allen Tieren. Die Histologien der 3-Monats-Proben zeigten ein gut abgrenzbares, geringer als die Umgebung mineralisiertes Knochengewebe innerhalb der Alveolen sowohl bei der Kontroll- als auch bei der Testgruppe. Es ließen sich in der Testgruppe kleinere Anteile bindegewebig organisierten Materials, aber keine Reste des Knochenersatzmaterials nachweisen. Nach 6 Monaten waren die Grenzen zwischen altem und neuem Knochen weitestgehend verschwommen; die Heilung der Testalveolen schien jedoch verzögert abzulaufen. Die Histomorphometrie zeigte bei keinem der Messparameter einen statistisch signifikanten Unterschied zwischen Test- und Kontrollgruppe (p>0.05, Student´s T-Test).

Schlussfolgerung:
Es ließ sich schlussfolgern, dass die Versorgung von Extraktionsalveolen mit RootReplicaP® P bei schneller Resorption des Materials die natürliche Extrakionswundheilung behindert und keinen Vorteil hinsichtlich eines Erhaltes der Kieferkammdimension zu haben scheint.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:05.07.2010
Dateien geändert am:15.06.2010
Promotionsantrag am:01.12.2009
Datum der Promotion:29.01.2010
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