Dokument: Die periphere Revaskularisation bei der arteriellen Verschlusserkrankung: Ist das Langzeitergebnis von der Lokalisation der distalen Bypass-Anastomose abhängig?
Titel: | Die periphere Revaskularisation bei der arteriellen Verschlusserkrankung: Ist das Langzeitergebnis von der Lokalisation der distalen Bypass-Anastomose abhängig? | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=15316 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20100622-111859-5 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Römmler, Viktor [Autor] | |||||||
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Beitragende: | PD Dr. Weis-Müller, Barbara T. [Gutachter] Prof. Dr. Godehardt [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Bypass, Revaskularisation, Anastomose | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Wir haben uns die Frage gestellt, von welchen Faktoren der Erfolg oder Misserfolg einer Bypassanlage abhängt und haben deshalb retrospektiv alle Patienten analysiert, die in der Klinik für Gefäßchirurgie und Nierentransplantation in der Zeit von 1996 bis einschließlich 2005 einen Bypass auf ein einzelnes Unterschenkel- oder Fußgefäß erhalten haben. Von mir selbst wurde der Einfluss der Lokalisation der distalen Anastomose auf die primäre Bypassoffenheit, die Gesamtoffenheit – primär und sekundär – und den Beinerhalt untersucht.
Die retrospektiv angelegte Studie umfasste 721 Patienten, von denen 494 männlichen und 227 weiblichen Geschlechts waren. Das Durchschnittsalter betrug 67,7 +/- 10,6 Jahre, der jüngste Patient war 26 Jahre alt, der älteste 91 Jahre. 428 Rekonstruktionen wurden auf cruraler und 293 auf pedaler Höhe angelegt. Die Indikation zur Operation orientierte sich an der Fontaine-Klassifikation der pAVK: In 64 Fällen lag eine Ischämie des Stadiums IIb vor, in 644 Fällen eine kritische Ischämie des Stadiums III oder IV. Die Auswertung orientierte sich an den Rutherford-Kriterien. Die perioperative Mortalität betrug 5,0%. In 8,6% der Fälle erfolgte eine Revisionsoperation bei verschlossenem Bypass, insgesamt konnten 85,4% der Patienten mit offenem Bypass entlassen werden. Bei 6,5% konnte eine Major-Amputation nicht umgangen werden. Bereits in den ersten 30 postoperativen Tagen konnte für das Merkmal Beinerhalt eine Tendenz besserer Ergebnisse zugunsten der cruralen Rekonstruktion ermittelt werden. Die periphere arterielle Revaskularisation stellt für viele Patienten mit ampuationsbedrohter Extremität die letzte Hoffnung auf den Erhalt des Beines dar. Mit einer 5-Jahres-Beinerhaltungsrate von über 66% im pAVK-Stadium III/IV ist ein Rekonstruktionsversuch gerechtfertigt. Crurale Bypassanlagen haben bessere Ergebnisse als pedale. Auf cruraler Höhe erweist sich der Anschluss auf die A. tibialis posterior als offensichtlich beste Variante; bei den pedalen Rekonstruktionen kann für keines der Fußgefäße eine Überlegenheit gezeigt werden. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 22.06.2010 | |||||||
Dateien geändert am: | 09.06.2010 | |||||||
Promotionsantrag am: | 10.12.2009 | |||||||
Datum der Promotion: | 20.05.2010 |