Dokument: Mundgesundheitsbezogene Lebensqualität vor prothetischer Behandlung - eine klinische Studie-
Titel: | Mundgesundheitsbezogene Lebensqualität vor prothetischer Behandlung - eine klinische Studie- | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=15167 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20100518-143923-8 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Rousi, Khalifa [Autor] | |||||||
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Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde die Häufigkeit von subjektiv wahrgenommenen Beeinträchtigungen der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität bei Patienten untersucht. Von August 2003 bis August 2004 wurden die Patienten der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Westdeutschen Kieferklinik im Rahmen einer Mundgesundheitsumfrage befragt, wie zufrieden sie mit dem Zustand ihrer Zähne und ihrer Mundgesundheit sind. Zur Anwendung kam die deutsche Version des Oral Health Impact Profile (OHIP-G49), welcher ausreichende psychometrische Eigenschaften besitzt und international als gut validiertes Instrument anerkannt ist. Der OHIP-Fragebogen beschreibt die MLQ auf Itemebene, wobei die Häufigkeits-verteilung des OHIP-G-Summenwertes das Niveau der eingeschränkten MLQ zum Untersuchungszeitpunkt als einheitliches Konstrukt beschreibt. Alle Fragen bezogen sich auf den Zeitraum des letzten Monats.
In der statistischen Auswertung erfolgte die Analyse für die OHIP-Einzelfragen und für die sieben Subskalen des OHIP-G. Sowohl für die OHIP-Einzelfragen als auch für die sieben Subskalen des OHIP-G wurde jeweils zwischen der Zahnersatzart, der Versorgungsregion (im OK, im UK oder in beiden Kiefern versorgt) und nach Geschlecht unterschieden. Signifikante Unterschiede gab es weder im Geschlecht noch in der Versorgungsregion. Vielmehr lagen die signifikanten Unterschiede im Bereich der unterschiedlichen Zahnersatzarten, was sich in der Analyse widerspiegelt. Es wurde deutlich, dass die positive Wirkung von Zähnen (bzw. eingegliedertem Zahnersatz) als sehr bedeutsam erlebt wurde. Aus den Befragungsergebnissen ging hervor, dass die OHIP-Summenwerte sich besonders nach der Art des eingegliederten Zahnersatzes unterschieden. Die Versorgungsform (natürliche Zähne, natürliche Zähne und herausnehmbarer Zahnersatz wird getragen oder zahnlos und Totalprothesen werden getragen) hatte einen wesentlichen Einfluss auf die orale Lebensqualität. Patienten mit „herausnehmbarem Zahnersatz“ zeigten viel höhere OHIP-Summenwerte, als die mit „natürlichen Zähnen“ oder „festsitzendem Zahnersatz“. Die Vergleiche machten deutlich, dass behandlungssuchende Patienten eine höhere Einschränkung in ihrer MLQ verspüren als nicht-behandlungssuchende Vergleichspersonen der durchschnittlichen Allgemeinbevölkerung mit vergleichbarem Zahnersatz. Aus den Ergebnissen kann kein Behandlungsbedarf abgelesen werden, jedoch können die gewonnenen Ergebnisse dazu dienen, Patienten und Kostenträgern bessere Informationen zur Wahl zwischen Behandlungsalternativen zur Verfügung zu stellen, um Misserfolge oder Fehlversorgungen zu vermeiden. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 18.05.2010 | |||||||
Dateien geändert am: | 17.05.2010 | |||||||
Promotionsantrag am: | 17.11.2009 | |||||||
Datum der Promotion: | 28.04.2010 |