Dokument: In vitro und in vivo Untersuchungen mit einer neuen fluoreszenzoptischen Sonde zur parodontalen Diagnostik
Titel: | In vitro und in vivo Untersuchungen mit einer neuen fluoreszenzoptischen Sonde zur parodontalen Diagnostik | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=14898 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20100421-100011-7 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Berdik, Robert [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Zimmer, Stefan [Gutachter] Prof. Dr. Dr. Beikler, Thomas [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Abstract
In vitro und in vivo Untersuchungen mit einer neuen fluoreszenzoptischen Sonde zur parodontalen Diagnostik Einleitung: Die Laserfluoreszenzdetektion wird bereits in der Zahnmedizin angewandt. Einige Bereiche wie die Kariesdetektion haben klinische Relevanz und haben den Einzug in die Praxis gefunden. Die hier vorgestellte Arbeit dient der parodontalen Diagnostik mittels spektral gewichteter Fluoreszenz. Die hier untersuchte neue Sonde emittiert sichtbares violettes Licht (Wellenlänge 405nm) und misst das von der Probe emittierte Fluoreszenzsignal separat in den drei Bereichen Rot, Grün und Blau. Ziel der Studie war es zu überprüfen, ob Karies, Plaque und subgingivaler Zahnstein durch spektral gewichtete Fluoreszenzdetektion sicher und einfach diagnostiziert werden kann und als zusätzliches Diagnosehilfsmittel für den Zahnarzt eine Alternative zum Röntgen oder zur Transillumination darstellt. Material und Methode: Die Untersuchungen wurden in vitro und in vivo durchgeführt. Zuerst wurden in vitro typische Werkstoffe, Zahhartsubstanzen und deren pathologische Veränderungen gemessen. Das Untersuchungsgut wurde mit verschiedenen Winkeln (0 - 45 Grad) sondiert. Darauf wurden für diese Proben verschiedene Umgebungsmedien (Trocken – Nassfeld) getestet. Ein Infektionsfaktor (IF= R/(G+B/2)) wurde bestimmt, welcher sich aus den Messwerten der drei Dioden errechnet. Nachdem diese Versuchsreihen abgeschlossen worden waren, wurden in vivo Untersuchungen an Patienten unternommen. Hier wurden pathologische Veränderungen wie Zahnstein, Plaque und Gingivitis vor und nach einer professionellen Reinigung an zwölf Patienten untersucht. Ergebnisse: Die Untersuchungen mit verschiedenen Winkel zeigten, dass diese zwar einen Einfluss auf die R, G, B – Werte haben, aber keinen Einfluss auf den IF – Wert (Infektionsfaktor). Die R, G, B- Werte nahmen bei höherem Winkel proportional zueinander ab und lieferten so im Bezug auf den IF – Wert gleiche Messergebnisse. Das heißt, dass verschiedene Winkel keinen Einfluss auf das Messergebnis haben. Der Vergleich zwischen Trocken- und Nassfeld Untersuchungen zeigte, dass auch hier äußere Umstände das Ergebnis nicht beeinflussen konnten. Hier änderten sich die R, G, B – Werte ebenfalls proportional zueinander und die IF – Werte blieben gleich. Die Untersuchungen in vivo zeigten, dass die Messsonde vor der professionellen Zahnreinigung für pathologische Veränderungen wie Zahnstein, Gingivitis und Plaque im Durchschnitt einen IF – Wert von 27,3 anzeigte. Nach der Reinigung betrug der IF – Wert für die gleichen Stellen im Durchschnitt 4,6. Das ist eine Senkung des Wertes um 83,1 Prozent im Vergleich zu vorher. Zusammenfassung und Diskussion: Die Untersuchungen zeigten, dass die hier vorgestellte Messsonde mittels Fluoreszenzmessung die Diagnostik von subgingivalen Zahnstein und Plaque hilfreich und einfach unterstützt. Für den Zahnarzt ergibt sich ebenfalls die Möglichkeit sicher, schnell und einfach die Ergebnisse einer professionellen Reinigung mit der Messsonde zu überprüfen. Umgebungsmedien (Trocken – Nassfeld) beeinflussen das Messergebnis nicht, was für den behandelnden Zahnarzt einen großen Vorteil hat. Abschließend kann festgehalten werden, dass optische Technologien immer mehr an Bedeutung gewinnen werden. Die hier untersuchte fluoreszenzoptische Sonde hat den großen Vorteil, dass ihr das Umbebungsmedium und diverse Messwinkel nichts ausmachen und sie somit ein einfach zu bedienendes und zuverlässiges Diagnosehilfsmittel für den Praktiker darstellt. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 21.04.2010 | |||||||
Dateien geändert am: | 18.04.2010 | |||||||
Promotionsantrag am: | 16.09.2009 | |||||||
Datum der Promotion: | 04.03.2010 |