Dokument: Ursachen, Therapieformen und Komplikationen von Unterkieferfrakturen - eine retrospektive Analyse der Jahre 1994-2005

Titel:Ursachen, Therapieformen und Komplikationen von Unterkieferfrakturen - eine retrospektive Analyse der Jahre 1994-2005
Weiterer Titel:Causation, Therapy and Complications of Treating Mandibular Fractures - A Retrospective Analysis of the Years 1994-2005
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20100408-130929-5
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Hornung, Judith [Autor]
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Dateien vom 31.03.2010 / geändert 31.03.2010
Beitragende:Priv.-Doz. Dr. Dr. Depprich, Rita A. [Betreuer/Doktorvater]
Prof. Dr. Dr. Kübler, Norbert [Gutachter]
Prof. Dr. Dr. Beikler, Thomas [Gutachter]
Stichwörter:Unterkieferfraktur, Collumfraktur, Frakturursachen, Frakturversorgung, Frakturkomplikationen
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Abstract


Zielsetzung: Unterkieferfrakturen (UK-Frakturen) stellen eine der häufigsten Verletzungsformen im Bereich des Gesichtsschädels dar. Ziel dieser 12 Jahre umfassenden Studie ist es, Häufigkeit, Ursachen und Therapieformen von UK-Frakturen sowie Komplikationen nach Frakturversorgung zu evaluieren und auf etwaige Veränderungen hin zu untersuchen.
Material und Methode: Daten von insgesamt 910 Patienten mit UK-Frakturen, welche sich im Zeitraum 1994-2005 an der Westdeutschen Kieferklinik in Düsseldorf in stationärer Behandlung befanden, wurden retrospektiv erhoben. Diese Patientendaten wurden hinsichtlich Alter, Geschlecht, Frakturursache, Frakturlokalisation, Therapieart und Komplikationen nach Frakturversorgung statistisch ausgewertet.
Ergebnisse: In dem oben genannten Beobachtungszeitraum machten UK- Frakturen einen konstant bleibenden Anteil von im Mittel 42,2 % an der Gesamtheit der behandelten Gesichtsschädelfrakturen aus. Sowohl das Durchschnittsalter mit 33,9 Jahren, als auch das Geschlechterverhältnis von männlichen und weiblichen Patienten (2,7:1) zeigten über den gesamten Zeitraum kaum Schwankungen. Als häufigste Frakturursache wurden Rohheitsdelikt (31,8 %) und Stürze (25,6 %) ermittelt. Am häufigsten frakturierte der UK im Bereich des Collums (35,6 %), gefolgt von Frakturen im Bereich der Symphyse (23 %) und des Kieferwinkels (20,3 %). Auf die Frakturversorgung bezogen wurde bis zum Ende des Jahres 2002 überwiegend konservativ (54,8 %) therapiert. In den darauffolgenden Jahren zeigte sich eine deutliche Zunahme der chirurgischen (37 %) und kombinierten (32 %) Frakturbehandlung. Die Komplikationsrate betrug im gesamten Beobachtungszeitraum 8,6 %, wobei Wunddehiszenzen mit 30,8 % die häufigste Komplikation darstellten.
Schlussfolgerung: Über den gesamten Beobachtungszeitraum machen UK-Frakturen einen konstant großen Anteil an Gesichtsschädelfrakturen aus. Ätiologische Faktoren weisen kaum Schwankungen im Beobachtungszeitraum auf. Die Komplikationsrate ist gering und wird weiter zum Anstieg der bereits feststellbaren Zunahme der operativen Versorgung beitragen. Für die Patienten ergibt sich dadurch ein besserer Komfort hinsichtlich der Frakturversorgung, da weitgehend auf langwierige intermaxilläre Verschnürungen verzichtet werden kann.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:08.04.2010
Dateien geändert am:31.03.2010
Promotionsantrag am:02.09.2009
Datum der Promotion:24.02.2010
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