Dokument: Untersuchung des Labormarkers Deoxypyridinolin im Rahmen der Diagnose, Therapie, Verlaufskontrolle und Prognose des Morbus Perthes

Titel:Untersuchung des Labormarkers Deoxypyridinolin im Rahmen der Diagnose, Therapie, Verlaufskontrolle und Prognose des Morbus Perthes
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20100330-114759-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Kalke, Anna [Autor]
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Dateien vom 28.03.2010 / geändert 28.03.2010
Beitragende:PD Dr. med. Westhoff, Bettina [Gutachter]
PD Dr. Krüssel, Jan [Gutachter]
Stichwörter:Morbus Perthes
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Das Ziel der Arbeit war es festzustellen, ob ein Zusammenhang zwischen der Deoxypyridinolin (DPD)-Ausscheidung im Urin und der Morbus Perthes Erkrankung besteht. Des Weiteren sollte überprüft werden, ob eine Korrelation zwischen der DPD-Ausscheidung im Urin und den einzelnen radiologischen Stadien der Erkrankung vorhanden ist.
An der Studie nahmen insgesamt 83 Kinder teil. 39 der Kinder waren an Morbus Perthes im floriden Stadium erkrankt und 44 Kinder waren gesund und bildeten die Kontrollgruppe.
Zunächst konnte gezeigt werden, dass ein Zusammenhang zwischen der Ausscheidung des Deoxypyridinolin im Urin, als Marker der Knochenresorption und des Morbus Perthes besteht.
Die an Morbus Perthes erkrankten Kinder sammelten jeweils alle drei Monate Proben mit ihrem ersten Morgenurin. In diesen Proben wurde die DPD-Ausscheidung durch ein chemiluminescence Immunoassay Verfahren bestimmt und zur besseren Vergleichbarkeit auf Kreatinin (Krea) bezogen. Diese Werte wurden mit den radiologischen Stadien nach Waldenström und dem Ausmaß der epiphysären Beteiligung, entsprechend der Klassifikation nach Catterall und Herring, verglichen.
Es konnte belegt werden, dass der mediane DPD/Krea-Wert der erkrankten Kindern im Kondensationsstadium signifikant reduziert ist gegenüber der Kontrollgruppe (p<0,0001). Im Endstadium zeigte sich ein Anstieg der DPD/Krea-Werte bis auf Werte, die knapp über dem Normalwert der Kontrollgruppe lagen (p=0,05).
Im Bezug auf das Ausmaß der epiphysären Beteiligung konnten bei Patienten der Herring Gruppe C signifikant niedrigere mediane DPD/Krea-Werte festgestellt werden, als bei Patienten, die der Herring Gruppe B zugeordnet waren (p=0,03).
Schließlich wurden die Kosten berechnet, die sich bei Bestimmung des DPD/Krea im Urin als Routineparameter im Rahmen der Diagnose und Verlaufskontrolle ergeben.
Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei Morbus Perthes um eine selbstlimitierende Erkrankung handelt, und dessen Dauer durchschnittlich 2-4 Jahre beträgt lassen sich die Kosten relativ genau angeben.
Die Untersuchung dieses Parameters ergab, dass eine Beziehung zwischen der DPD-Ausscheidung im Urin und der Morbus Perthes Erkrankung bewiesen werden konnte, so dass dieser Labormarker, routinemäßig erhoben, im Rahmen der Morbus Perthes Diagnostik und Verlaufskontrolle eine wichtige Rolle zukünftig spielen könnte. Weitere Studien können zur mehr Erfahrung mit diesem Parameter führen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:30.03.2010
Dateien geändert am:28.03.2010
Promotionsantrag am:16.04.2009
Datum der Promotion:22.02.2010
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