Dokument: Langzeitergebnisse der Rekonstruktionen stenookkludierender Gefäßprozesse der proximalen Arteria Subclavia
Titel: | Langzeitergebnisse der Rekonstruktionen stenookkludierender Gefäßprozesse der proximalen Arteria Subclavia | |||||||
Weiterer Titel: | Long-term Results of Revascularization in Proximal Subclavian Artery Disease | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=14376 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20100326-103500-8 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Dr. Danch, Magdalena [Autor] | |||||||
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Stichwörter: | Arteria Subclavia, Subclavian Steal Syndrome | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Einleitung/Ziel:
Die Subclavia-Carotis-Transposition stellt unter den operativen Therapien proximaler Subclavialäsionen die Methode der Wahl dar. Mit der Weiterentwicklung endovaskulärer Techniken steht nicht nur die operative Therapie der Subclaviaprozesse auf dem Prüfstand und muss aufs Neue bewertet werden. Patienten/Material und Methode: In der vorliegenden Studie wurde ein Patientengut mit proximaler Subclavialäsion der Klinik für Gefäßchirurgie und Nierentransplantation der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf aus den Jahren 1995-2005 ausgewertet und mit dem Hintergrund der Weiterentwicklung von PTA/Stentverfahren betrachtet. In dem untersuchten Zeitraum wurden in unserer Klinik 85 Subclavia-Carotis-Transpositionen und 21 alternative Verfahren wie Bypassrekonstruktion und Desobliteration durchgeführt. Das Patientengut bestand aus 51 Männern und 55 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 60 ± 11 Jahren. In 47 Fällen lag eine Stenose und in 59 ein Verschluss vor. Im Gesamtkrankengut wurde die A. vertebralis in 21 Fällen (19,6 %) simultan desobliteriert. Strömungsbehinderungen der A. carotis interna wurden in 24 (22,4 %) und der A. carotis communis in 18 Fällen (16,8 %) bei insgesamt 26 Patienten (24,5 %) behoben. Präoperative Daten und der postoperative Verlauf wurden retrospektiv erfasst. Ergebnisse: In der in dieser Arbeit im Vordergrund stehenden Gruppe der Subclavia-Carotis-Transpositionen wurde eine signifikante Symptomreduktion erreicht. Kein Patient verstarb perioperativ. In einem Fall ereignete sich ein Insult im Rahmen einer simultanen Carotisrevaskularisation, zwei Insulte traten bei einem Revisionseingriff aufgrund von Nachblutung auf. Zwei aufgetretene Sofortverschlüsse wurden erfolgreich thrombektomiert bzw. durch ein Bypassverfahren behandelt. Bei 98 % der Patienten war postoperativ bei vergleichender Blutdruckmessung keine Differenz größer 20 mmHg mehr zu verzeichnen. Der Langzeitverlauf von 80 Patienten (94 %) konnte über einen mittleren Nachuntersuchungszeitraum von 67 ± 37 Monaten (3-140 Monate) verfolgt werden. Während des Nachbeobachtungszeitraums waren 21 Patienten nachweislich verstorben. An Langzeitkomplikationen bestanden Zeichen eines Hornersyndroms bei vier Patienten (4,7 %) und Residuen einer Recurrensparese ebenfalls bei vier Patienten (4,7 %). In der nachbeobachteten Kohorte konnte keine hämodynamisch signifikante Restenose verzeichnet werden und 93,8 % der Patienten erlangten durch die Subclavia-Carotis-Transposition dauerhafte Beschwerdefreiheit bzw. zufriedenstellende Symptomreduktion. 96,8 % der Befragten gaben an mit dem Ergebnis der Operation zufrieden zu sein. Frühere Studien unserer Klinik aus den Jahren 1977-1990 ergaben eine kumulative Offenheitsrate von 95 % bei einer Fallzahl von 116 Subclavia-Carotis-Transpositionen und einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 58,6 ± 41,5 Monaten. Schlussfolgerung: Die anatomisch-hämodynamischen Vorteile der Subclavia-Carotis-Transposition spiegeln sich in der 100-prozentigen Langzeitoffenheitsrate des betrachteten Krankenguts wieder und reihen sich ein in eine nun über 30-jährige Erfahrung unserer Klinik mit der Subclavia-Carotis-Transposition ohne dass ein Trend weg von der Operation in unser Fallzahl zu erkennen ist. Trotz einer nicht zu vernachlässigenden Anzahl an nicht tödlichen Komplikationen sind und bleiben die guten Langzeitergebnisse der Subclavia-Carotis-Transposition der Vorteil gegenüber alternativen Therapien. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 26.03.2010 | |||||||
Dateien geändert am: | 23.03.2010 | |||||||
Promotionsantrag am: | 02.03.2009 | |||||||
Datum der Promotion: | 08.09.2009 |