Dokument: Untersuchung kariogener Mikroorganismen auf den freiliegenden Wurzeloberflächen bei Patienten mit chronischer Parodontitis

Titel:Untersuchung kariogener Mikroorganismen auf den freiliegenden Wurzeloberflächen bei Patienten mit chronischer Parodontitis
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20100223-073528-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Ellerbrock, Bianca [Autor]
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Dateien vom 18.02.2010 / geändert 18.02.2010
Beitragende:Prof. Dr. Zimmer, Stefan [Gutachter]
Prof. Dr. Henrich, Birgit [Gutachter]
Stichwörter:Wurzelkaries, freiliegende Wurzeloberflächen, kariogene Bakterien
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Durch die zunehmende Lebenserwartung der Menschen gewinnt die Wurzelkaries immer mehr an Bedeutung, da mit steigendem Alter die Anzahl freiliegender Wurzeloberflächen zunimmt.
Die Rolle der Mikroorganismen bei der Kariogenese ist heute unbestritten, jedoch änderte sich die Bedeutung der einzelnen Mikroorganismen im Laufe der Zeit wesentlich. Unter den Plaquebakterien, die an der Wurzelkaries beteiligt sind, kommt den Mikroorganismen wie Actinomyces spp., Streptococcus mutans und Streptococcus sobrinus und Lactobacillus spp. eine besondere Rolle zu. Andere Mikroorganismen wie Veillonella parvula, Rothia dentocariosa, Parvimonas micra, Propionibacterium acnes und Neisseria mucosa wurden bereits in Studien, die mittels kulturellem Nachweis diese Spezies identifizierten, in Verbindung mit Wurzelkaries gesetzt. Die Rolle dieser Mikroorganismen bei der Entstehung der Wurzelkaries ist jedoch nicht eindeutig geklärt.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist, das Vorkommen dieser Mikroorganismen an kariösen wie gesunden Wurzeloberflächen zu untersuchen und deren Anzahl mittels einer kulturunabhängigen, molekulargenetischen Methode, der Real-Time PCR, zu quantifizieren. Im Rahmen dieser Arbeit wurden für Actinomyces spp., Rothia dentocariosa und Neisseria mucosa neue Real-Time PCRs entwickelt. Vorteile der Real-Time PCR gegenüber herkömmlichen Kultivierungsverfahren sind, dass sie den speziesspezifischen Nachweis bietet sowie eine Quantifizierung der nachgewiesenen Genomäquivalente ermöglicht und somit die Grundlage für die Berechnung der Keimzahl in einer Patientenprobe schafft.
In Anlehnung an die Hypothese, dass es nach konventioneller parodontaler Hauptbehandlung zu einer Verschiebung innerhalb der oralen Mikroflora von parodontalpathogenen zu mehr kariogenen Keimen kommt, sollte zusätzlich untersucht werden, ob die Anzahl kariogener Mikroorganismen nach konventioneller parodontaler Hauptbehandlung zunimmt. Hierzu wurden die Plaqueproben von 54 Patienten mit chronischer fortgeschrittener Parodontitis untersucht.
Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen, dass mit Ausnahme von Veillonella parvula die Anzahl der oben genannten Mikroorganismen signifikant höher in der Plaque auf kariösen Wurzeloberflächen ist als auf gesunden Wurzeloberflächen.
Im direkten Vergleich drei verschiedener Behandlungsgruppen miteinander (Full-Mouth-Disinfection, Full-Mouth-Therapy und konventionelle parodontale Hauptbe-handlung) fand sich bezüglich der Keimzahl der untersuchten Mikroorganismen sowohl zwischen den Behandlungsmethoden als auch zwischen den Messungen vor und nach der Behandlung kein signifikanter Unterschied.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:23.02.2010
Dateien geändert am:18.02.2010
Promotionsantrag am:06.05.2009
Datum der Promotion:11.02.2010
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