Dokument: Die Behandlung des akuten Nierenversagens mittels kontinuierlicher Nierenersatzverfahren auf einer interdisziplinären operativen Intensivstation – Homöostaseparameter und Hämolysezeichen im Verlauf der Therapie
Titel: | Die Behandlung des akuten Nierenversagens mittels kontinuierlicher Nierenersatzverfahren auf einer interdisziplinären operativen Intensivstation – Homöostaseparameter und Hämolysezeichen im Verlauf der Therapie | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=13848 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20100126-153332-2 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Herrmann, Tobias [Autor] | |||||||
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Beitragende: | PD Dr. Kindgen-Milles, Detlef [Gutachter] PD Dr. Voiculescu, Adina [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Das akute Nierenversagen beim kritisch kranken Patienten auf der Intensivstation ist eine schwerwiegende Komplikation, die unabhängig von der zugrunde liegenden Ursache und trotz Anwendung modernster intensivmedizinischer Maßnahmen zu einer signifikant erhöhten Letalität führt.
Schwer kranke Patienten mit akutem Nierenversagen auf der Intensivstation werden in Europa überwiegend mit kontinuierlichen Nierenersatzverfahren behandelt, die vor allem bei Multiorganversagen und im manifesten Schock als vorteilhaft angesehen werden. Durch den Einsatz eines extrakorporalen Verfahrens zur Therapie einer beeinträchtigten Nierenfunktion ist eine zielgerichtete Antikoagulation zwingend nötig. Neben der klassischen Antikoagulation mit Heparin erfordert die Antikoagulation mit Lepirudin beim Patienten mit einer heparin-induzierten Thrombopenie Typ II (HIT II) besonders viel Aufmerksamkeit. Dies gilt besonders in Hinblick auf den Konflikt zwischen ausreichender Filterstandzeit und Blutungskomplikationen bei nur eingeschränkten Möglichkeiten zur Überwachung der Therapie. In dieser Studie zeigt sich, dass Filterstandzeiten während kontinuierlicher Nierenersatztherapie unter Antikoagulation mit Lepirudin (MW ± SD 33,3 ± 23h) gleich lang sind wie unter konventioneller Antikoagulation mit Heparin (MW ± SD 34,9 ± 27,8h). Während der Nierenersatztherapie sind das Blut und dessen korpuskuläre Anteile durch Rollerpumpen- und Filterpassagen den unterschiedlichsten Kräften ausgesetzt. Die Auswertung verschiedener Hämolysemarker gibt keinen Hinweis auf eine verfahrensassoziierte Hämolyse. Anhand der Retentionsparameter Harnstoff und Kreatinin zeigte sich, dass in beiden Gruppen eine effektive Therapie mit signifikanter Reduktion beider Parameter innerhalb der ersten 48h erfolgte (p < 0,001). Als Zeichen einer allgemeinen Stabilisierung sanken auch die Werte der beiden Intensivscores SAPS II und APACHE II innerhalb der ersten 24h signifikant ab. Somit sind diese beiden Scores für die Beurteilung von Patienten im ANV gut geeignet | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 26.01.2010 | |||||||
Dateien geändert am: | 17.01.2010 | |||||||
Promotionsantrag am: | 01.06.2009 | |||||||
Datum der Promotion: | 17.12.2009 |