Dokument: Die Behandlung des akuten Nierenversagens mittels kontinuierlicher Nierenersatzverfahren auf einer interdisziplinären operativen Intensivstation – Homöostaseparameter und Hämolysezeichen im Verlauf der Therapie

Titel:Die Behandlung des akuten Nierenversagens mittels kontinuierlicher Nierenersatzverfahren auf einer interdisziplinären operativen Intensivstation – Homöostaseparameter und Hämolysezeichen im Verlauf der Therapie
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20100126-153332-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Herrmann, Tobias [Autor]
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Dateien vom 17.01.2010 / geändert 17.01.2010
Beitragende:PD Dr. Kindgen-Milles, Detlef [Gutachter]
PD Dr. Voiculescu, Adina [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Das akute Nierenversagen beim kritisch kranken Patienten auf der Intensivstation ist eine schwerwiegende Komplikation, die unabhängig von der zugrunde liegenden Ursache und trotz Anwendung modernster intensivmedizinischer Maßnahmen zu einer signifikant erhöhten Letalität führt.
Schwer kranke Patienten mit akutem Nierenversagen auf der Intensivstation werden in Europa überwiegend mit kontinuierlichen Nierenersatzverfahren behandelt, die vor allem bei Multiorganversagen und im manifesten Schock als vorteilhaft angesehen werden.
Durch den Einsatz eines extrakorporalen Verfahrens zur Therapie einer beeinträchtigten Nierenfunktion ist eine zielgerichtete Antikoagulation zwingend nötig. Neben der klassischen Antikoagulation mit Heparin erfordert die Antikoagulation mit Lepirudin beim Patienten mit einer heparin-induzierten Thrombopenie Typ II (HIT II) besonders viel Aufmerksamkeit. Dies gilt besonders in Hinblick auf den Konflikt zwischen ausreichender Filterstandzeit und Blutungskomplikationen bei nur eingeschränkten Möglichkeiten zur Überwachung der Therapie. In dieser Studie zeigt sich, dass Filterstandzeiten während kontinuierlicher Nierenersatztherapie unter Antikoagulation mit Lepirudin (MW ± SD 33,3 ± 23h) gleich lang sind wie unter konventioneller Antikoagulation mit Heparin (MW ± SD 34,9 ± 27,8h).
Während der Nierenersatztherapie sind das Blut und dessen korpuskuläre Anteile durch Rollerpumpen- und Filterpassagen den unterschiedlichsten Kräften ausgesetzt. Die Auswertung verschiedener Hämolysemarker gibt keinen Hinweis auf eine verfahrensassoziierte Hämolyse.
Anhand der Retentionsparameter Harnstoff und Kreatinin zeigte sich, dass in beiden Gruppen eine effektive Therapie mit signifikanter Reduktion beider Parameter innerhalb der ersten 48h erfolgte (p < 0,001). Als Zeichen einer allgemeinen Stabilisierung sanken auch die Werte der beiden Intensivscores SAPS II und APACHE II innerhalb der ersten 24h signifikant ab. Somit sind diese beiden Scores für die Beurteilung von Patienten im ANV gut geeignet
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:26.01.2010
Dateien geändert am:17.01.2010
Promotionsantrag am:01.06.2009
Datum der Promotion:17.12.2009
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