Dokument: Risikoadaptierte Hämotherapie bei Patienten mit von-Willebrand-Syndrom unter chirurgischer Intervention: Nutzen und Verträglichkeit von Haemate P

Titel:Risikoadaptierte Hämotherapie bei Patienten mit von-Willebrand-Syndrom unter chirurgischer Intervention: Nutzen und Verträglichkeit von Haemate P
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20091127-080129-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Mandaliev, Angelina [Autor]
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Dateien vom 08.11.2009 / geändert 08.11.2009
Beitragende:Priv.-Doz. Dr. med. R.B. Zotz [Gutachter]
Prof. Dr. med. Grabitz [Gutachter]
Stichwörter:von-Willebrand-Syndrom, Haemate
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:„Risikoadaptierte Hämotherapie bei Patienten mit von-Willebrand-Syndrom unter chirurgischer Intervention:
Nutzen und Verträglichkeit von Haemate® P“

Abstract

Die Frage nach der Indikation, der Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Substitution mit einem von-Willebrand-Faktor/Faktor VIII-haltigen Faktorenkonzentrat (Haemate® P) bei Patienten mit von-Willebrand-Syndrom (vWS) unter chirurgischer Intervention sollte mittels eines Patientenregisters evaluiert werden.
Im Zeitraum von 1981 bis 2006 erfolgten in den Chirurgischen Kliniken des Universitätsklinikums Düsseldorf 52 Operationen bei 36 vWS-Patienten. Hierbei wurde in 23 Fällen Haemate® P verabreicht, wobei die hämostaseologisch-konsiliarische Empfehlung für Haemate® P 32 Mal gegeben wurde. Den Empfehlungen wurde in 19 von 32 Fällen (60 %) nachgegangen.
Die vorausgehenden konsiliarischen Therapievorschläge hatten signifikanten Einfluss auf die nachfolgende Haemate® P-Gabe. Weitere signifikant Einfluss nehmende Parameter bei der Indikationsstellung zur Substitutionstherapie waren sowohl anamnestische als auch labordiagnostische Angaben. Im Einzelnen waren dies eine anamnestische perioperative Blutungsneigung, die Verabreichung von Haemate® P oder Thrombozytenkonzentraten in der Vergangenheit, eine präoperative Verminderung des von-Willebrand-Faktor-Antigens oder der von-Willebrand-Faktor-Aktivität.
Die Wirksamkeit von Haemate® P wurde in ca. 74 % (nach Ausschluss von Patienten mit Thrombozytopathie in 81 %) als sehr gut bis gut bewertet. Signifikanten Einfluss auf den perioperativen Blutverlust hatte neben der Größe des Eingriffes auch die gleichzeitige Verabreichung einer Thrombose-Prophylaxe. Die verwendete Haemate® P-Dosis lag im Median im Bereich der gängigen Empfehlungen.
In dem beobachteten Patientenkollektiv traten während des jeweiligen stationären Aufenthaltes weder thromboembolische noch anderweitige Nebenwirkungen auf, die mit Haemate® P in Verbindung gebracht werden können.
Im dem von uns erfassten Zeitraum von 1981 bis 2006 sistierte die Verwendung von Kryopräzipitaten im Verlauf der 90er Jahre zugunsten von-Willebrand-Faktor/Faktor VIII-haltiger Faktorenkonzentrate.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:27.11.2009
Dateien geändert am:09.11.2009
Promotionsantrag am:13.01.2009
Datum der Promotion:21.08.2009
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