Dokument: Blutverluste in der Dysgnathie-Chirurgie- ihre Erfassung und Beeinflussung

Titel:Blutverluste in der Dysgnathie-Chirurgie- ihre Erfassung und Beeinflussung
Weiterer Titel:Blood losses in the Dysgnathie surgery her capture and influencing
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=13261
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20091102-101910-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor:Dr Banse, Miriam [Autor]
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Dateien vom 28.10.2009 / geändert 28.10.2009
Beitragende:Prof. Dr. Dr. Bull, H. G. [Betreuer/Doktorvater]
Prof. Dr. med. dent. Becker, Jürgen [Gutachter]
Prof. Dr. Hugger, Alfons [Gutachter]
Stichwörter:Dysgnathiechirurgie, intraoperative Blutverluste, MKG
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Abstract

Die vorliegende retrospektiv durchgeführte Studie untersucht den Blutverlust im Rahmen mandibulärer, maxillärer und bignather Umstellungsoperationen unter besonderer Berücksichtigung der gerinnungsphysiologischen Befunde und Substitutionsmöglichkeiten.
In der Abteilung für Mund- Kiefer- Gesichtschirurgie/Plastische Operationen des St. Josef Hospitals, Krefeld-Uerdingen unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Bull, unterzogen sich 123 Patienten in den Jahren 1999 bis 2001 einer Dysgnathieoperation. Zu diesem Zwecke wurden patienten-, operations- und anästhesiespezifische Daten sowie die Ergebnisse des gerinnungsphysiologischen Befundes, welche vom Institut für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin Prof. Dr. med. H. Trobisch angefertigt wurden, untersucht.

Das Geschlecht der Patienten hatte einen Einfluss auf den stündlichen spezifischen Blutverlust, wonach dieser bei weiblichen Patienten höher war. Das Gewicht übte einen indirekten Zusammenhang auf den spezifischen Blutverlust pro Stunde aus: Je geringer das Gewicht, desto höher war der spezifische stündliche Blutverlust.
Eine lange Operationsdauer und eine bignathe Umstellungsosteotomie bedingten einen erhöhten Blutverlust. Auch die Blutgruppe (0-) zeigte eine Tendenz zu einem höheren intraoperativen und spezifischen Blutverlust.
Der durchschnittliche arterielle Mitteldruck im Rahmen der kontrollierten Hypotension befand sich bei 89,33 mmHg. Patienten mit einem niedrigeren arteriellen Mitteldruck verloren weniger Blut als Patienten mit einem höheren arteriellen Mitteldruck
Ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen einer reduzierten Thrombozytenfunktion und dem Blutverlust ließ sich nicht nachweisen.
Bei Patienten mit einer reduzierten Gerinnungsfaktorenaktivität konnte der Blutverlust durch Substitution mit Desmopressinacetat oder Faktorenkonzentrattrat in einem vergleichbaren Rahmen zu den Patienten mit physiologischer Gerinnung gehalten werden.
Im Verlauf der Studie zeigte sich unter Heparinisierung und einem arteriellen Mitteldruck über 86 mmHg ein erhöhter intraoperativer Blutverlust pro Stunde mit Werten über 300 ml.
Der gerinnungsphysiologische Befund ist als unabdingbar einzustufen, weil dort durch die Erkennung seltener Faktorenmängel sowie durch Feststellung des Thromboserisikos unerwartet hohe Blutverluste vermieden und Thromboembolien gezielt verhindert werden können.
Die enge Interaktion mit dem Institut für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin (Prof. Dr. med. H. Trobisch) sowie der Anästhesisten und genaue Anamnese der Patienten macht eine Reduzierung der Operationsrisiken, Operationszeit und des Blutverlustes möglich. Zudem wurde die Routine dieser Operationen mit den Jahren deutlich größer.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:02.11.2009
Dateien geändert am:28.10.2009
Promotionsantrag am:17.12.2008
Datum der Promotion:08.10.2009
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