Dokument: Erfolgsvergleich zwischen Aortokoronarer Bypassoperation (ACB) und kombinierter Tranmyokardialer LASER Revaskularisation (TMLR)
Titel: | Erfolgsvergleich zwischen Aortokoronarer Bypassoperation (ACB) und kombinierter Tranmyokardialer LASER Revaskularisation (TMLR) | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=13251 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20091103-103215-6 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Frank, Patricia Diana [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Beitragende: | Prof. Dr. Klein, Michael [Betreuer/Doktorvater] Prof. Dr. med. Fürst, Günter [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | TMLR, LASER, Bypass, KHK | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Bei hochsymptomatischen oder nur bedingt bypassfähigen Patienten stellt die transmyokardiale LASER Revaskularisation (TMLR) allein oder in Kombination mit Aortokoronarer Bypassoperation (ACB) in der Theorie eine Alternative zur alleinigen ACB dar. Doch werden die Mortalität, die CCS-, die NYHA- Klassifikation, die Belastbarkeit, die EF, die Muskelkontraktilität und/oder die Schmerzen dadurch signifikant verbessert?
Hierzu wurden 40 hochsymptomatische Patienten (33 Männer und 7 Frauen) mit der Indikation zur zwingend notwendigen Koronarrevaskularisierung und dem Nachweis, dass nicht alle bypasspflichtigen, stenosierten Gefäße auch bypassfähig sind, in die LASSO-Studie aufgenommen. Präoperativ, 6 und 12 Monate postoperativ wurde eine körperliche Untersuchung durchgeführt, der Seattle Angina Fragebogen (SAQ) erhoben, körperliche Beschwerden des Probanden in die CCS- und NYHA- Klassifizierung eingeteilt, ein Echokardiogramm und, wenn gesundheitlich möglich, ein Belastungs-EKG (nach Bruce-Protokoll) durchgeführt. Bei allen Patienten ist dann eine ACB-Operation durchgeführt worden. Intraoperativ führte man, wie zuvor randomisiert entschieden, bei der Hälfte der Patienten zusätzlich eine TMLR durch. Die Perioperative Mortalität war in beiden Vergleichsgruppen gleich, je 1/20 Fällen (5%). Bis 6 Monate postoperativ zeigten sich jedoch signifikante Unterschiede. In der „ACB-Gruppe“ verstarben nur 1/19 Fällen (5,3%), in der „ACB+TMLR-Gruppe“ dagegen 7/19 Fällen (36,8%). In der CCS-Klassifikation verbesserte sich die „ACB-Gruppe“ innerhalb von 6 Monaten in 13/20 Fällen (65%) um 1-2 Gradeinteilungen, nach 12 Monaten sogar um eine weitere Gradeinteilung (5/18 Fälle (27,8%)). In der „ACB+TMLR-Gruppe“ verbessern sich im selben Zeitraum dagegen nur 6/20 Fälle (30%) um 1-2 Gradeinteilungen und im Verlauf kommt es in 3/12 Fällen (25%) sogar zu einer Verschlechterung gegenüber präoperativ. Vergleichbare Verläufe sind in der NYHA-Klassifikation zu beobachten. Die präoperativ in der Echokardiographie festgestellten unbeweglichen Muskel-bereiche waren in der „ACB-Gruppe“ postoperativ und im Verlauf nicht mehr nachweisbar (0/12 Fälle), in der Vergleichsgruppe dagegen in 8/17 Fällen (47%). Die Ejektionsfraktion verbesserte sich in der „ACB-Gruppe“ um 5% (von 50% auf 55,3%) und blieb im Verlauf unverändert. In der „ACB+TMLR-Gruppe“ gab es nach 6 Monaten zwar eine Verbesserung um 9% (von 53,8% auf 62,8%), nach 12 Monaten ging sie jedoch wieder auf 59,5% zurück. Die Belastbarkeit der Probanden nahm in beiden Gruppen zu, in der „ACB+TMLR-Gruppe“ jedoch deutlich stärker als in der „ACB-Gruppe“. Die vom Patienten empfundenen Schmerzen nahmen ebenfalls in der „ACB+TMLR-Gruppe“ deutlich stärker ab als in der „ACB-Gruppe“. Im Verlauf bemerken jedoch nur Patienten der „ACB-Gruppe“ eine anhaltende Schmerzreduktion. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die TMLR die Belastbarkeit, die EF, sowie die Schmerzsymptomatik kurzzeitig gegenüber der ACB-Therapie verbessert. Dieser Effekt hält jedoch nicht einmal 12 Monate an. In Bezug auf Mortalität, CCS-, NYHA-Klassifikation und Kontraktilität unbeweglicher Muskelbereiche ist sie der klassischen Therapie eindeutig unterlegen. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 03.11.2009 | |||||||
Dateien geändert am: | 26.10.2009 | |||||||
Promotionsantrag am: | 19.02.0009 | |||||||
Datum der Promotion: | 15.09.0009 |