Dokument: Kontrastempfindlichkeit und Auflösungsvermögen des visuellen Systems der Taube (columba livia)

Titel:Kontrastempfindlichkeit und Auflösungsvermögen des visuellen Systems der Taube (columba livia)
Weiterer Titel:Contrast sensitivity and the acuity of the visual system of the pigeon.
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20091008-113654-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor:Dr. Pak, Mehmet [Autor]
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Dateien vom 06.10.2009 / geändert 06.10.2009
Stichwörter:Contrast sensitivity, contrast transfer function, visual acuity, evoked potentials, optic tectum, pigeon
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:In der vorliegenden Arbeit wurden die Kontrastübertragungseigenschaften und das Auflösungsvermögen des visuellen Systems der Taube untersucht. Kontrastübertragungsfunktionen des visuellen Systems wurden sowohl mittels visuell evozierter Potentiale als auch der Aktivität einzelner Neurone bestimmt. Als visuelle Reize dienten sinusförmig modulierte Streifenmuster.
Im theoretischen Teil wurde eine allgemeine Formulierung und ein Überblick verschiedener Kontrastübertragungsfunktionen gegeben.
Die Ergebnisse der Einzelzellaktivität und der evozierten Potentiale wurden getrennt dargestellt.
Die Einzelzellaktivitäten wurden durch Reizung des visuellen Systems mit einem Linsensystem als Reizapparatur ausgelöst.
Die Kontrastübertragungsfunktion von insgesamt 45 retinaler Ganglienzellen wurde in Form einer Antwortfunktion bestimmt und nach Frequenzumfang und Bestfrequenz im Ortsfrequenzbereich in 5 Kategorien eingeteilt.
Die rezeptiven Felder einzelner Ganglienzellen, für die die Kontrastübertragungsfunktionen bestimmt wurden, wurden rechnerisch aus den Kontrastübertragungsfunktionen durch Anwendung einer inversen Fourier-Transformation erhalten. Die so ermittelten rezeptiven Felder aller hier untersuchten Zellen zeigten eine antagonistische.
Es schloss sich die Bestimmung der Übertragungseigenschaften des visuellen Systems mittels Ableitung visuell evozierter Potentiale aus dem Tectum opticum an.
Die Kontrastübertragungsfunktionen wurden auch hier in Form einer Antwortfunktion bestimmt.
Bei einer Serie von Versuchen wurde die Abhängigkeit der Amplitude von evozierten Potentialen von der Musterwechselfrequenz gezeigt. Daraufhin wurden die Übertragungsfunktionen bei 3 verschiedenen Musterwechselfrequenzen bestimmt (f= 0,5, 2 und 4 Hz). Form und Bandbereite der Kontrastübertragungsfunktionen zeigten eine Abhängigkeit von der Musterwechselfrequenz, wobei das Maximum der Kurven sich von 0,5 Grad-1 (f= 0,5 Hz) auf 0,25 1/Grad mit zunehmender Musterwechselfrequenz (f=4Hz) verschob.
Die obere Grenzortsfrequenz ist ein Maß für das Auflösungsvermögen und wurde auch bei der Berechnung der Sehschärfe benutzt.
Ein Vergleich der Übertragungsfunktionen, die unter gleichen Reizbedingungen mittels Einzelzellableitung und evozierter Potentiale bestimmt wurden, bestätigt, dass die Kontrastübertragungsfunktion des visuellen Systems aus der Kontrastübertragungsfunktionen einzelner Ganglienzellen zusammengesetzt ist. Die Übertragungsfunktion des visuellen Systems erweist sich als Umhüllende der Kontrastübertragungsfunktionen einzelner Ganglienzelle.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Neuro- und Sinnesphysiologie
Dokument erstellt am:08.10.2009
Dateien geändert am:06.10.2009
Promotionsantrag am:04.03.2009
Datum der Promotion:25.08.2009
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