Dokument: Korrelationen von uPA und PAI-1 zu klassischen und neuen Prognosefaktoren und zum rezidivfreien Überleben unter adjuvanter Systemtherapie bei nodalnegativem und -positivem Mammakarzinom

Titel:Korrelationen von uPA und PAI-1 zu klassischen und neuen Prognosefaktoren und zum rezidivfreien Überleben unter adjuvanter Systemtherapie bei nodalnegativem und -positivem Mammakarzinom
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20090804-144542-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Özsahin, Ugur [Autor]
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Dateien vom 07.07.2009 / geändert 07.07.2009
Beitragende:Prof. Dr. Bojar, Hans [Gutachter]
Prof. Dr. Royer-Pokora, Brigitte [Gutachter]
Stichwörter:uPA, PAI-1, Proteasen, Mammakarzinom, prädiktiver Faktor, Onkologie, Systemtherapie, Hormonadaptierte Therapie,
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 540 Chemie
Beschreibung:Die prognostische Aussage der Protease uPA und seinem Inhibitor Plasminogen-Aktivator-Inhibitor-1 zum Gesamtüberleben und rezidivfreiem Intervall wurde in den letzten Jahren mehrfach bestätigt. In unserer Arbeit wurden 1251 Mammakarzinome auf die Korrelation der Proteasen uPA und PAI-1 zu etablierten und neuen Prognosefaktoren untersucht. Zusätzlich wurde bei 1278 Mammakarzinomen die prädiktive Aussagekraft beider Proteasen auf eine adjuvante Systemtherapie bezüglich des rezidivfreien Überlebens untersucht und mit den Faktoren Hormonrezeptorstatus, Her2/neu-Status, p53-Mutation und EGFR verglichen. Die Daten wurden in nodal-negative und -positive Mammakarzinome unterteilt. Das mediane Follow-up lag bei 46,8 (1,6-132,7) Monaten. Es konnten signifikante Zusammenhänge zwischen den Proteasen uPA und PAI-1 zum Nodalstatus (p=0,005), Grading (p<0,001), Hormonrezeptorstatus (p<0,001), Her2/neu-Status (p<0,001), EGFR (p<0,001), VEGF (p=0,008), zur p53-Mutation (p<0,001), zu Ki-67/MIB1 (p<0,001) und zum MMP-11 (p<0,001) ermittelt werden, während zur Altersverteilung (p=0,505), Tumorgröße (p=0,174) und zum M-Status (p=0,203) kein signifikanter Zusammenhang festgestellt werden konnte. Demnach sind die Proteasen keine eigenständigen Prognosefaktoren, sondern in das Risikoprofil eines Mammakarzinoms, das sich vielfältig im Bereich von molekularbiologischen Faktoren widerspiegelt, eingebunden.
Ein therapeutischer Benefit einer Hormonrezeptor-adaptierten Therapie konnte zwischen den Risikogruppen der Proteasen, sei es für uPA (p=0,975), PAI-1 (p=0,472) oder in Kombination uPA/PAI-1 (p=0,903) nicht bestätigt werden. Die Prognosekraft der Proteasen ging in dem untersuchten Kollektiv nach einer adjuvanten Systemtherapie verloren. Zwischen den Risikogruppen konnten bezüglich des Krankheitsverlaufes kaum Unterschiede beobachtet werden. Bei den nodal-positiven Patientinnen behielten die Proteasen ihre prognostische Fähigkeit. Auch der Hormonrezeptorstatus (p=0,788), der Her2/neu-Status (p=0,291) und das Tumorsuppressorgen p53 (p=0,083) konnten wie die Proteasen kaum Unterschiede im Benefit einer Hormonrezeptor-assoziierten Therapie zwischen den Risikogruppen bei nodal-negativen Patientinnen aufzeigen. Als einziger Prognosefaktor konnte der EGF-Rezeptor eine signifikante Aussage liefern (p=0,019). Demnach hatten nodal-negative Patientinnen mit geringer Expression, die eine Hormonrezeptor-assoziierte Therapie erhielten, eine günstigere Prognose, als Patientinnen mit einer Überexpression. Eine Signifikanz konnte bei den nodal-positiven Mammakarzinomen nicht ermittelt werden (p=0,273).
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Bezug:2007-2008
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Onkologische Chemie
Dokument erstellt am:04.08.2009
Dateien geändert am:07.07.2009
Promotionsantrag am:12.08.2008
Datum der Promotion:04.05.2009
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