Dokument: Untersuchung zur Aldosteronresistenz nach Nierentransplantation in Abhängigkeit von Cyclosporin A
Titel: | Untersuchung zur Aldosteronresistenz nach Nierentransplantation in Abhängigkeit von Cyclosporin A | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=11372 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20090529-104302-7 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Rüther, Thuy Denise [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Heering, Peter [Gutachter] Prof. Dr. Haas, Rainer [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Aldosteronresistenz, Cyclosporin A, Pseudohypoaldosteronismus | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Einleitung: Nach Nierentransplantationen kommt es unter dem Immunsuppressivum Cyclosporin A (CsA) zu metabolischer Azidose sowie Hyperkaliämie durch Aldosteronresistenz im Sinne eines Pseudohypoaldosteronismus. Wir untersuchten bei nierentransplantierten Patienten (NP) die Transplantatfunktion unter CsATherapie, den Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt sowie das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System und die Expression von Mineralkortikoidrezeptoren.
Methode: Hierzu wurden 21 nierentransplantierte Patienten (Gruppe A) - eingeteilt in eine Gruppe A1 (mit metabolischer Azidose) und A2 (ohne metabolische Azidose) - sowie zwölf gesunde nicht transplantierte Kontrollprobanden (Gruppe B) untersucht. Gruppe A1 und A2 erhielten vierzehn Tage lang Fludrokortison (Astonin H ®). Es wurde eine quantitative Bestimmung der humanen Mineralkortikoidrezeptoren (hMR) auf peripheren Leukozyten mittels PCR sowie eine NierenfunktionsprĂĽfung des tubulären Systems durchgefĂĽhrt. Ergebnisse: Gruppe A1 (NP mit Azidose, Bicarbonat 18,5 ± 1,2 mmol/l) unterschieden sich in ihrer Nierenfunktion nicht signifikant von der Gruppe A2 (NP ohne Azidose, 23,0 ± 2,8 mmol/l): Kreatinin 2,0 ± 0,2 vs. 2,2 ± 0,5 mg/dl, n.s. Im Gegensatz dazu zeigte sich ein hochsignifikanter Unterschied bei der quantitativen Bestimmung der hMR: Bei Gruppe A bestimmte man 155 ± 78 MolekĂĽle/0.5 đ€€€g totale RNA vs. 427 ± 73 MolekĂĽle/0.5 đ€€€g totale RNA bei Gruppe B (p ≤ 0,01). Die Gruppe A1 profitierte hochsignifikant von der Fludrokortisontherapie: Zeichen der Azidose waren rĂĽckläufig: Chlorid Tag 1: 112 ± 4,9 vs. Tag 15: 108,2 ± 2,0 mmol/l, p ≤ 0,05; pHWert im kapillären Blut Tag 1: 7,40 ± 0,02 vs. Tag 15: 7,43 ± 0,04, p ≤ 0,05. Ausserdem war auch die Hyperkaliämie nach vierzehn Tagen Fludrokortisongabe signifikant rĂĽckläufig (Tag 1: 4,8 ± 0,7 vs. Tag 15: 3,8 ± 0,2 mg/dl, Gruppe A1, p ≤ 0,05). Ein besonderer Benefit zeigte sich unter Fludrokortisontherapie fĂĽr die NP der Gruppe A1: die glomeruläre Filtrationsrate erhöhte sich signifikant bereits nach 14 Tagen: ECC Tag 1: 47,0 ± 10,5ml/h x 1,73 m² vs. Tag 15: 56,9 ± 13,8 ml/h x 1,73 m² (p < 0,05). Schlussfolgerung: Unsere Studien haben ergeben, dass das klinische Bild einer Aldosteronresistenz mit metabolischer Azidose und Hyperkaliämie zumindest zum Teil aufgrund einer verminderten Expression der Mineralkortikoirezeptoren besteht. Nierentransplantierte mit metabolischer Azidose und Hyperkaliämie profitieren signifikant von einer Therapie mit Fludrokortison, dies zeigt sich u.a. in einer Verbesserung der glomeruläre Filtrationsrate. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 29.05.2009 | |||||||
Dateien geändert am: | 26.05.2009 | |||||||
Promotionsantrag am: | 13.10.2008 | |||||||
Datum der Promotion: | 26.03.2009 |