Dokument: Strahlenexposition des Patienten bei Untersuchungen am 64- Zeilenspiralcomputertomographen

Titel:	Strahlenexposition des Patienten bei Untersuchungen am 64- Zeilenspiralcomputertomographen
Weiterer Titel:	Radiation Exposure in computed tomography
URL für Lesezeichen:	https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=11306
URN (NBN):	urn:nbn:de:hbz:061-20090529-072651-9
Kollektion:	Dissertationen
Sprache:	Deutsch
Dokumententyp:	Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:	Text
Autor:	Epal, Sarah [Autor]
Dateien:	[Dateien anzeigen] Adobe PDF [Details] 1,22 MB in einer Datei [ZIP-Datei erzeugen] Dateien vom 26.05.2009 / geändert 26.05.2009
Beitragende:	PD Dr. Cohnen, Mathias [Gutachter] Priv.-Doz. Dr. Richter Joachim [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:	600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:	Abstract Im Rahmen der vorliegenden Studie sollte die effektive Dosis bei verschiedenen Standard- Untersuchungsprotokollen eines 64- Zeilen- Spiral- Computertomographen vom Typ „Somatom Sensation Cardiac 64“ (Siemens, Erlangen) an einem Phantom gemessen werden. Hierzu sind an einem antropomorphen Alderson- Rando- Phantom Kopf-, Hals-, Thorax-, Abdomen- und Ganzkörper- CT- Untersuchungen durchgeführt worden: einerseits direkte Dosismessungen mit Lithium- Fluorid- Thermolumineszenzdosimetern, andererseits Dosisabschätzungen mit Hilfe des PC Programms „CT- Expo V. 1.5“. Die maximale gemessene Strahlenexposition von bis zu 18,1 mSv bei Männern und 20,7 mSv bei Frauen wurde im Rahmen des Untersuchungsprotokolls „Ganzkörper ohne cd“ gemessen. Die geringsten effektiven Dosiswerte zeigten sich beim Untersuchungsprotokoll „NNH“ für Männer und Frauen mit jeweils 0,5 mSv. Maximale berechnete Strahlenexposition von bis zu 15,6 mSv bei Männern und 19,3 mSv bei Frauen wurden im Untersuchungsprotokoll „Herz: CTA- Herz“ berechnet. Die geringsten effektiven Dosiswerte zeigten sich beim Untersuchungsprotokoll „Carotis Angio mit cd“: 0,3 mSv für Männer und 0,2 mSv für Frauen. Bei der Dosisabschätzung, die auf der Basis der Berechnungen vorgenommen wurde, zeigte sich eine gute Korrelation zwischen berechneten und gemessenen Werten. Diese lagen in derselben Größenordnung, so dass auch computergestützte Programme gut geeignet sind, die Dosis für einzelne Untersuchungen verlässlich abzuschätzen. In der vorliegenden Arbeit wurde auch der Einfluss einer schwächungsbasierten automatischen Röhrenstrommodulation („care dose“) für Untersuchungen des Halses, Thorax, Abdomen und des ganzen Körpers simuliert. Die effektive Dosis des Patienten konnte dabei je nach Körperregion um 11- 67 % reduziert werden. Den größten Effekt zeigte die automatische Röhrenstrommodulation im Protokoll „Carotis Angio“. Hier ergaben die gemessenen Werte für beide Geschlechter eine Dosisreduktion von 67%, die berechneten Werten eine Dosisreduktion von 94% für Frauen und 89% für Männer. Ein wichtiger Aspekt, der bei den reinen Dosismessungen nicht berücksichtigt wurde, ist die Auswirkung einer Dosisreduktion auf die resultierende Bildqualität und damit auf die diagnostische Sicherheit, die daher in einer anderen Arbeit zu analysieren sein wird. Anhand der vorliegenden Daten wird deutlich, dass die neue Generation an Mehrzeilen- Spiral- CT nicht zu einer weiteren gerätebedingten Erhöhung der Strahlenexposition führt. Auch bei komplexen Untersuchungstechniken wie der Herz- CT oder bei Perfusionsuntersuchungen des Gehirns liegt der Dosisbeitrag in der Größenordnung bisheriger Gerätegenerationen. Mit neuen technischen Möglichkeiten kann die individuelle Strahlenexposition deutlich gesenkt werden, es bleibt jedoch dabei, dass der Strahlenschutz auch zukünftig wesentlich von einer sorgfältigen Indikationsstellung abhängt.
Lizenz:	Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:	Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Diagnostische Radiologie
Dokument erstellt am:	29.05.2009
Dateien geändert am:	26.05.2009
Promotionsantrag am:	05.02.2009
Datum der Promotion:	28.04.2009