Dokument: Funktionalität von HIV-1-Env-Wildtypen in der Zellkultur

Titel:Funktionalität von HIV-1-Env-Wildtypen in der Zellkultur
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20090520-100549-8
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Grund, Sebastian [Autor]
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Dateien vom 12.05.2009 / geändert 12.05.2009
Beitragende:Prof. Dr. med. Adams, Ortwin [Gutachter]
Prof. Dr. Erhardt, Andreas [Gutachter]
Stichwörter:HIV-Wildtypen, Zellkultur, Tropismus, Fusionsaktivität
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Das Ziel der vorliegenden Dissertation war es, die Fusionsaktivität von HIV-1-Wildtyp-Glykoproteinen in Korezeptor-expremierenden Zellkulturen (HeLa-T4, HeLa-T4/R5-Zellen) zu untersuchen. In einem eukaryotischen Expressionsvektor, welcher die Expression weiterer HIV-Proteine ausschließt, wurden die 2322 N-terminalen Nukleotide des env-Gens des HIV-Laborisolates pNL4-3 durch Wildtypsequenz ersetzt. Diese Sequenz entspricht nahezu dem gesamten env und war zuvor mittels eines selbst etabierten PCR-Protokolls aus infizierten peripheren Blutlymphozyten (PBL) amplifiziert worden. Nach der Transfektion zeigten sechs der sieben Plasmide, welche die Wildtypsequenz enthielten, keinerlei Fusionsaktivität, obwohl ursprünglich alle bis auf ein Isolat (P420) in der PBL-Kultur Syncytien-induzierend waren. Lediglich ein rekombinater Wildtypvektor (P134) zeigte eine schwache Ausbildung von Syncytien, welche jedoch von der erwartet starken Fusionsaktivität das Kontrollisolats pNL4-3 bei weitem übertroffen wurde. Mittels RIPA, IFT und Immunoblot konnte bei den Wildtypvektoren eine intrazelluläre gp160-Expression nachgewiesen werden. Eine Analyse der Nukleotidsequenzen (Sequenzierung) ergab darüber hinaus eine Konservierung der gp160-Spaltstellen aller Isolate, wodurch eine Mutation der proteolytischen Spaltstellen der klonierten Glykoproteine als Ursache für die fehlende Fusionskapazität ausgeschlossen wurde. Voruntersuchungen anderer Arbeitsgruppen zum Einfluß des V3-loops auf die Fusionskapazität von HIV-1, welche mit einem Teil der gleichen HIV-Wildisolate in einem leicht veränderten Plasmidkontext durchgeführt wurden, deuten darauf hin, dass die ausbleibende Syncytienbildung der Wildtypisolate nicht ausschließlich durch die V3-loop-Wildtypsequenzen erklärbar ist. Die gefundenen Ergebnisse dieser Arbeit deuten darauf hin, dass die Fähigkeit von pNL4-3-env, in Korezeptor-exprimierenden HeLa-Zellen Fusionen zu bilden, eine Besonderheit von pNL4-3 ist, welche für die Mehrheit der Wildtyp-Env-Proteine nicht repräsentativ ist. Es scheinen wesentliche Unterschiede zwischen dem adaptierten Laborstamm-Env und Wildtyp-Env vorzuliegen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:20.05.2009
Dateien geändert am:12.05.2009
Promotionsantrag am:28.04.2008
Datum der Promotion:14.05.2009
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