Dokument: Hemmung der Expression der Mangan Superoxid Dismutase durch Adriamycin in Kardiomyozyten der erwachsenen Ratte

Titel:Hemmung der Expression der Mangan Superoxid Dismutase durch Adriamycin in Kardiomyozyten der erwachsenen Ratte
Weiterer Titel:Inhibition of the expression of Manganese Superoxid Dismutase by Adriamycin in cardiomyocytes of adult rat
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20090520-103538-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Sledziona, Johanna [Autor]
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Dateien vom 12.05.2009 / geändert 12.05.2009
Beitragende:Prof. Dr. Kahl, Regine [Gutachter]
Prof. Dr. Gödecke Axel [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:HEMMUNG DER EXPRESSION DER MANGAN SUPEROXID DISMUTASE DURCH ADRIAMYCIN IN KARDIOMYOZYTEN DER ERWACHSENEN RATTE (von Johanna Katharina Sledziona)



Adriamycin wird als potentes Chemotherapeutikum bei der Therapie zahlreicher Krebserkrankungen erfolgreich angewandt. Die Dosis wird jedoch limitiert durch die dosisabhängige Kardiotoxizität, die auf unterschiedlichen Mechanismen beruht. Diskutiert werden sowohl die Auswirkungen freier Radikale, die bei der enzymatischen Aktivierung von Adriamycin entstehen, als auch die Interkalation in die DNA, was zu Veränderungen auf transkriptionaler Ebene führt. In der vorliegenden Arbeit werden die Effekte von Adriamycin auf die Genexpression der Mangan Superoxid Dismutase in Kardiomyozyten der Ratte untersucht. Zeitgleich erfolgen die Bestimmung der Viabilität über die Produktion von Formazan sowie die Untersuchung im Hinblick auf das Auftreten der Lipidperoxidation per Malondialdehyd.
Für die 24stündige Behandlung der Kardiomyozyten wurden verschiedene Konzentrationen des Anthrazyklins verwendet: u.a. 1 µM, 10 µM und 130 µM. Die niedrigste Konzentration spiegelt die therapeutisch erreichbare Konzentration wider. Sie führt weder zu einer erhöhten Zytotoxizität noch zur Lipidperoxidation. Zytotoxische Effekte ließen sich erst bei 50 µM beobachten, über 50 % der Kardiomyozyten starben bei 150 µM. Für die Lipidperoxidation gab es weiterhin keinen Anhalt.
Die Genexpression dagegen zeigte einen frühzeitig auftretenden Abfall auf 63 %, beginnend bei der niedrigsten eingesetzten Dosis mit Fortsetzung des Effekts auch bei den deutlich höheren Dosen. Dabei sind die einzelnen Transkripte (bei der Ratte sind fünf bekannt) unterschiedlich stark von der Reduktion betroffen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Adriamycin die Genexpression der antioxidativ wirkenden Mangan Superoxid Dismutase reduziert, und zwar in Dosierungen, die weder Zytotoxizität noch Lipidperoxidation verursachen. Da die Lipidperoxidation ein Hinweis auf das Vorhandensein von oxidativem Stress ist, ist nach diesen Untersuchungsergebnissen eher die Interkalation in die DNA als die Produktion von reaktiven Sauerstoffspezies der Grund für die Herunterregulation der Mangan Superoxid Dismutase durch Adriamycin.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Toxikologie
Dokument erstellt am:20.05.2009
Dateien geändert am:12.05.2009
Promotionsantrag am:26.05.2008
Datum der Promotion:16.04.2009
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