Dokument: Charakterisierung zirkulierender Tumorzellen bei Mammakarzinom - Evaluation etablierter und innovativer Markergene

Titel:Charakterisierung zirkulierender Tumorzellen bei Mammakarzinom - Evaluation etablierter und innovativer Markergene
Weiterer Titel:Evaluation of Gene Profiles in bloodcirculating Breast Tumour Cells
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=10951
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20090414-144811-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor:Dr. med. Dogan, Burak [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]1,32 MB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 08.04.2009 / geändert 08.04.2009
Beitragender:Prof. Dr. Bojar, Hans [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Zirkulierende Tumorzellen spielen eine zunehmende Rolle in der Prognose des Mammakarzinoms. Der Nachweis bestimmter Genexpressionen kann zur Erfassung zirkulierender Tumorzellen im peripheren Blut eingesetzt werden. In dieser Studie wurde ein immunomagnetisches Anreicherungsverfahren mit multiplex-PCR und Realtime-PCR-Verfahren kombiniert, um okkulte Tumorzellen im peripheren Blut nachzuweisen. Das periphere Blut von 63 Patientinnen mit nachgewiesenem Mammakarzinom und 14 Kontrollproben von gesunden Probanden wurden analysiert. Nach immunomagentischer Anreicherung der Tumorzellen und einer reversen Transkription wurde das multiplex-PCR-Verfahren zum Nachweis der Gene GA733.2, muc-1 und c-erbB2 eingesetzt. Weitere für das Mammakarzinom relevante Gene (MGB-1, SPDEF und MMP-11) wurden aus unseren auf Microarray-Plattform-basierenden Genexpressionsdaten von Mammakarzinomfällen selektiert und mittels Realtime-PCR im aktuellen Kollektiv analysiert. GA733.2 wurde in 12,7% unserer Mammakarzinomfälle, muc-1 in 15,9%, MGB-1 in 9,1% und SPDEF in 12,1% nachgewiesen. Aufgrund fehlender Spezifität und starker Hintergrundexpression im peripheren Blut wurden die Gene c-erbB2 und MMP-11 von weiteren Analysen ausgeschlossen. Dem als unabhängiger Prognosefaktor eingestuften c-erbB2-Status können nach unseren Ergebnissen keine Markereigenschaften zugeschrieben werden. Auch eine Korrelation der multiplex- und Realtime-PCR-ermittelten c-erbB2-Expression im peripheren Blut zum immunhistochemisch-ermittelten Her2/neu-Status konnte nicht beobachtet werden. Neben Einzelgenanalysen wurden ebenso Genprofile in Ihrer Aussagekraft beurteilt. In Einzelgenanalysen zeigten GA733.2 und muc-1, in Mehrfachanalysen GA733.2*muc-1 und GA733.2*muc-1*MGB-1*SPDEF hochsignifikante Korrelationen zum Staging des Mammakarzinoms. Weitere signifikante Korrelationen der Einzelgene und Genkombinationen wurde im Zusammenhang mit dem T-, N- und M-Status aufgefunden, wobei der Differenzierungsgrad in keinem Zusammenhang zu unseren Expressionsergebnissen stand. Hochsignifikante Korrelationen fanden sich auch zwischen Expressionsergebnissen der Einzelgene und der Genkombinationen mit dem Ca 15-3-Status. Die geschickte Kombination verschiedener Einzelgene kann nach meinen Ergebnissen die Positivitätsrate bei nur geringem Spezifitätsverlust verbessern. Besonders der Marker SPDEF hat sich für in solchen Kombinationen als attraktiver, zusätzlicher Marker erwiesen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:14.04.2009
Dateien geändert am:08.04.2009
Promotionsantrag am:22.07.2008
Datum der Promotion:20.03.2009
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen