Dokument: Epidemiologische und molekulargenetische Charakterisierung der Resistenz gegenüber Fluorchinolonen und dem neuen Des-F6-Chinolon BMS-284756 bei Staphylococcus aureus, Streptococcus spp. und Enterobacteriaceae

Titel:Epidemiologische und molekulargenetische Charakterisierung der Resistenz gegenüber Fluorchinolonen und dem neuen Des-F6-Chinolon BMS-284756 bei Staphylococcus aureus, Streptococcus spp. und Enterobacteriaceae
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20090220-102202-3
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Dömkes, Stephanie [Autor]
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Dateien vom 19.02.2009 / geändert 19.02.2009
Beitragende:Prof. Dr. Schmitz, Franz-Josef [Gutachter]
Prof. Dr. Däubener, Walter [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:In dieser Arbeit erfolgte die Untersuchung der Resistenzepidemiologie und der Resistenzmechanismen von Staphylococcus aureus, Streptococcus pneumoniae und einigen Enterobacteriaceae in Bezug auf die in-vitro-Aktivität des neuen Des-F6-Chinolons BMS-284756 und dessen Resistenzentwicklungsgeschwindigkeit.
Im ersten Teil der Arbeit wurden die klassischen Alterationen in den Zielstrukturen Gyrase und Topoisomerase für verschiedene Bakterienspezies beschrieben und die in vitro Aktivitä-ten der unterschiedlichen Antibiotika mit den gefundenen Mutationen korreliert. Unabhängig von den genetischen Veränderungen war Clinafloxacin am wirksamsten gegenüber sämtlichen genannten Spezies, außer bei E. cloacae. BMS-284756 (BMS), das neue Chinolon, welches keinen Fluor-Liganden an Position 6 trägt, wies hervorragende in-vitro-Aktivitäten selbst bei Isolaten mit Alterationen in gyrA und grlA/parC auf. Ein Transport von BMS mittels “Multidrug“-Effluxpumpen konnte nicht beobachtet werden, wie Versuche mit dem Efflux-pumpen-Inhibitor Reserpin zeigten.
Bei der Analyse der Resistenzentwicklungsgeschwindigkeit stellte sich heraus, dass gegen-über sämtlichen Chinolonen eine Resistenzentwicklung mit Selektion klinisch resistenter gram-positiver S. aureus-, S. pneumoniae- und S. pyogenes-Isolaten eintrat. Die Resistenz-entwicklungsgeschwindigkeit verlief gegenüber BMS statistisch signifikant langsamer vergli-chen mit anderen Chinolonen. Bei gram-negativen Bakterienspezies führte die sequentielle Subkultivierung mit subinhibitorischen Konzentrationen von verschiedenen Chinolonen zur Resistenzentwicklung in E. coli, K. pneumoniae und E. cloacae. Hauptsächlich klassische Mutationen in parC und gyrA trugen zur Resistenzentwicklung bei den meisten Mutanten bei. BMS zeigt bei gram-positiven Erregern eine sehr gute in-vitro-Aktivität und eine langsame Resistenzentwicklungsgeschwindigkeit, während bei gram-negativen Erregern diese Vorteile nicht so deutlich sind.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Medizinische Mikrobiologie
Dokument erstellt am:20.02.2009
Dateien geändert am:19.02.2009
Promotionsantrag am:16.02.2008
Datum der Promotion:30.10.2008
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