Dokument: Die klinische Anwendung des 3D Slicers zur Beurteilung kernspintomographischer Aufnahmen von Patienten mit Glioblastomrezidiven

Titel:Die klinische Anwendung des 3D Slicers zur Beurteilung kernspintomographischer Aufnahmen von Patienten mit Glioblastomrezidiven
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20090324-104615-3
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Ulrich, Slif D. [Autor]
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Dateien vom 04.02.2009 / geändert 04.02.2009
Beitragende:Prof. Dr. med. Fiedler, Volkard [Betreuer/Doktorvater]
Prof. Dr. Steiger, Hans-Jakob [Gutachter]
Stichwörter:3D Slicer, Glioblastome, MRT, LITT, STAPLE,
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die Magnet Resonanz Tomographie (MRT) ist die bevorzugte Technik zur Charakterisierung von Hirntumoren. Die graphische Darstellung erlaubt inzwischen eine interaktive dreidimensionale Visualisierung kernspintomographischer Bilddatensätze. Eine Bestimmung von Tumorvolumen ist für die Therapieplanung und den Behandlungsverlauf von Bedeutung. Des Weiteren stellt die Segmentationen von Hirntumoren ein grosses Problem dar. Bis heute existiert kein anerkannter Goldstandard zur Segmentation von Hirntumoren. Das Ziel dieser Arbeit ist es, anhand einer Serie von MRT Datensätzen die Volumen von Glioblastomen-Rezidiven zu bestimmen und die Segmentationen der Tumoren auf ihre Präzision, Genauigkeit und Effektivität zu überprüfen. Die Volumenmessungen sind durch die experimentelle 3D Slicer Software bestimmt worden. Die einzelnen Segmentationen sind mit Hilfe des STAPLE Algorithmus auf ihre Reproduzierbarkeit und Präzision überprüft worden. Des Weiteren wurden die Spezifität und Sensitivität des segmentierenden Experten ermittelt und die Varianzabeichungen berechnet. In 160 Segmentationen variierte das gemessene Volumen zwischen 1.638 cm3 und 77.78 cm3. Das Durchschnitttumorvolumen lag bei 22.774 cm3. Die Intra-observer Variabilität variierte zwischen 0.0015 % und 0.805 % bei einem Durchschnittswert von 0.373%. Nach Auswertung der segmentierten MRT-Datensätze durch den STAPLE Algorithmus ergab sich für den Experten eine Spezifität von 0.994 und eine Sensitivität von 0.963. Im Verlauf konnte in den Fallbeispielen eine Tumorreduktion durch die LITT von 18.1 cm3 auf 8.3 cm3 und im zweiten Beispiel von 45.4 cm3 auf 39.50 cm3 erzielt werden. Die LITT induziert in der vorliegenden Arbeit eine Zytoreduction und zeigt eine längere Überlebenszeit in Patienten mit Glioblastomrezidiven. Der 3D Slicer lässt sich reproduzierbar zur Volumenmessung von Glioblastomen anwenden. Es stellt ein wichtiges Instrument zur Beurteilung der Zytoreduktion und des Therapieerfolges der LITT dar. In der Arbeit konnte die Reproduzierbarkeit und Präzision der Tumorsegmentation des Experten durch den STAPLE Algorithmus belegt werden. Für den klinischen Gebrauch sollten allerdings weitere Untersuchungen in Form randominisierter Studien zur Definition eines Goldstandards initiiert und für die tägliche Praxis einfachere Algorithmen als der STAPLE zur Beurteilung von Segmentation entwickelt werden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:12.03.2009
Dateien geändert am:04.02.2009
Promotionsantrag am:17.06.2008
Datum der Promotion:08.01.2009
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