Dokument: Zur Bedeutung des EGF-Rezeptors bei der Aktivierung der extrazellulär regulierten Kinasen 1 und 2 durch 2-Methyl-1,4-naphtochinon (Menadion) und klinisch eingesetzte Chinone
Titel: | Zur Bedeutung des EGF-Rezeptors bei der Aktivierung der extrazellulär regulierten Kinasen 1 und 2 durch 2-Methyl-1,4-naphtochinon (Menadion) und klinisch eingesetzte Chinone | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2982 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20041215-000982-4 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Prof. Dr. Gerber, Peter Arne [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Beitragende: | Prof. Dr. Dr. h.c. Sies, Helmut [Gutachter] Prof. Dr. Homey, Bernhard [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | EGFR, Chinone, Tumor, ROS, Redox-Cycling, Doxorubicin, Mitomycin, ERK, Menadion, MAPKquinone, ros, menadione, 2-methyl-1,4,-naphtoquinone, MAPK, ERK, PTPase, EGFR, GJIC, doxorubicine | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde die Bedeutung des EGF-Rezeptors für die durch Chinone induzierte Aktivierung der extrazellulär regulierten Kinasen (ERK) 1 und 2 in Rattenleber¬epithelzellen (WB-F344) untersucht. Hierbei zeigte sich, daß das Modellchinon Menadion (2-Methyl-1,4-naphthochinon/Vitamin K3) in Konzentrationen ab 10 µM zu einer Phosphorylierung von ERK1/2 führte, die bereits nach 15 min sehr ausgeprägt und auch nach 60 min noch deutlich nachweisbar war. Die durch Menadion induzierte Aktivierung von ERK1/2 konnte durch Verwendung der EGFR-Tyrosinkinase-Inhibitoren AG 1478 und Compound 56 blockiert werden. Alternativ wurde eine Methode genutzt, die den Einsatz von Inhibitoren vermeidet: Eine einstündige Vorinkubation der Zellen mit hoch¬¬konzentriertem menschlichem EGF, gefolgt von einer zweistündigen Erholungsphase der Zellen in serumfreiem Kulturmedium zur Kontrolle einer EGFR-Internalisierung, führte zu einer deutlichen Abnahme der durch Menadion induzierten Aktivierung von ERK1/2. Beide Versuche zeigen über verschiedene Ansätze, daß der EGFR für die durch Menadion induzierte Aktivierung von ERK1/2 unabdingbar ist. Durch Immunopräzipitation des EGFR und den anschließenden Nachweis von dessen Tyrosinphosphorylierung konnte bereits nach einer 15-minütigen Behandlung mit Menadion eine deutliche Rezeptor¬phosphorylierung festgestellt werden. Ausgehend von den an Menadion gewonnenen Erkenntnissen wurde die Wirkung der klinisch etablierten chemo¬therapeutischen Chinone Doxorubicin (Adriamycin) und Mitomycin C auf die Tyrosinphospho¬¬rylierung des EGFR untersucht. Für beide Verbindungen ließ sich nach einer 60-minütigen Inkubationsphase eine deutliche Rezeptorphosphorylierung beobachten. Es ist bekannt, daß aktivierte ERK1/2 über die Hyperphosphorylierung von Connexinmolekülen eine Abnahme der interzellulären Kommunikation über Gap Junctions (GJIC) verursachen können. Dies vermag durch die Hemmung des sogenannten Bystander-Effekts auch die Toxizität von chemotherapeutischen Chinonen zu mindern. Durch die Hemmung des in dieser Arbeit untersuchten Signalweges läßt sich die Aktivierung von ERK1/2 durch Chinone erfolgreich verhindern und somit eine funktionelle GJIC unter der Behandlung mit Chinonen reetablieren. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 15.12.2004 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 07.12.2004 | |||||||
Datum der Promotion: | 07.12.2004 |