Dokument:
Intravitreale Cidofovir-Injektionen bei HIV-Infizierten im
Stadium AIDS mit CMV-Retinitis
Titel: | Intravitreale Cidofovir-Injektionen bei HIV-Infizierten im Stadium AIDS mit CMV-Retinitis | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2430 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20020419-000430-7 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Pascha, Guido [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Althaus, Christoph [Gutachter] Prof. Dr. Steinbach, Paul-Dieter [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | CMV-Retinitis, Cidofovir, intravitreal, AIDS, Injektion,Iridozyklitis, Probenecid | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Intravitreale Cidofovir-Injektionen bei HIV-Infizierten im Stadium AIDS
mit CMV-Retinitis
Die Cytomegalie-Virus-Retinitis (CMVR) ist eine häufige,
visusbedrohende, in der Therapie schwierige ophthalmologische Erkrankung
im Krankheitskomplex des Acquired Immuno Deficiency Syndrome (AIDS). Die
derzeit etablierten Therapieformen sind effektiv, in der klinischen
Anwendung jedoch durch hohe Nebenwirkungsraten, Resistenzentwicklungen und
für die Patienten belastende Therapieregime gekennzeichnet. Ein
alternativer Therapieansatz ergibt sich aus Untersuchungen der
Freeman-Gruppe, San Diego, USA zur intravitrealen Gabe von Cidofovir. Ziel
dieser Arbeit war es, im Rahmen eines Therapieversuchs unter
Änderungen der Therapiemodalitäten weitere Erkenntnisse und
Daten über diese Therapieform zu gewinnen. Wir modifizierten die
Einzeldosis Cidofovir (15μg) und verabreichten gleichzeitig
orales Gancyclovir (3 mal 1000mg) zur systemischen Prophylaxe bzw. zum
Schutz des Partnerauges. Hauptziel der Untersuchung war es, die
Effektivität der 15μg-Dosis in Kombination mi In einem Auge kam es zu einer CMVR bedingten Netzhautablösung. Zwei Patienten entwickelten ein zystoides Makulaödem, welches nach unserem heutigen Erkenntnisstand nicht eine Therapienebenwirkung darstellt, sondern dem Komplex der Immune-recovery-vitritis nach CMVR und Highly Active Antiretroviral Therapy (HAART) zugerechnet werden muss. Abschließend kann die von uns gewählte Therapiemodifikation als effektiv bezeichnet werden, allerdings bleibt die intravitreale Applikation aufgrund der doch recht hohen okulären Nebenwirkungen Mittel der zweiten Wahl. Die erhebliche Verbesserung der Lebensqualität für unsere Patienten muß bei der Indikationsstellung ausreichend Berücksichtigung finden. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 19.04.2002 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 19.04.2002 | |||||||
Datum der Promotion: | 19.04.2002 |