Dokument: Niemandssprache: Der junge Itzik Manger – ein europäischer Dichter

Titel:Niemandssprache: Der junge Itzik Manger – ein europäischer Dichter
Weiterer Titel:No One’s Language: The Young Itzik Manger – a European Poet
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20110512-093425-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor:Dr. Gal-Ed, Efrat [Autor]
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Dateien vom 28.04.2011 / geändert 28.04.2011
Stichwörter:Itzik Manger; Biographie; Moderne jiddische Literatur, Lyrik; Jüdische Kulturgeschichte (20. Jahrhundert); Czernowitz; Rumänien
Dewey Dezimal-Klassifikation:800 Literatur » 890 Literatur in anderen Sprachen
Beschreibungen:Die Dissertation umfaßt den ersten Teil einer kritischen Biographie des jiddischen Dichters, Erzählers und Publizisten Itzik Manger, 1901 im multiethnischen Czernowitz, Hauptstadt der k. u. k. Provinz Bukowina, geboren. Wie anderen Czernowitzer Juden galten auch Manger die deutsche Literatur und Kultur als Maßstab, doch beschloß er 1918 jiddische Gedichte zu machen. Damit wählte er die Volkssprache der osteuropäischen Juden und seine Leser, überwiegend Arbeiter. Seine Wahl wurde vom Selbstverständnis getragen, daß die jiddische Literatur integraler Bestandteil der europäischen ist. Und doch nannte Manger bereits 1925 seinen Selbstverlag jidisch is hefker [Jiddisch ist Niemandssprache]. Von einer Biographie, die Kausalität, gar Finalität suggeriert, kann nicht ausgegangen werden. Vielmehr wurde versucht die Fragmente in ihrer vorgefundenen Gestalt nachzuzeichnen, ihre Korrespondenzen im historischen und kulturellen Kontext sichtbar zu machen. Mangers »Fall« im Rahmen seiner Zeit- und Kulturgeschichte einzubetten, bringt erstmals wichtige Dokumente der letzten großen Ära der jiddischen Kultur in Osteuropa ans Licht. Die Dissertation ist dem jungen Itzik Manger (1901–1928) und seinem Frühwerk gewidmet, das in Rumänien entstand und hier erstmals kritisch erforscht wird. Gedichtgenese, Werkgruppen und schaffenspsychologische Prozesse werden dargestellt. Ende 1928, nach vorläufig abgeschlossenem Findungsprozeß in Rumänien, brach er zu den jiddischen Zentren in Polen auf.

The thesis encompasses the first part of a critical biography of the Yiddish poet, writer and publicist Itzik Manger. Manger was born 1901 in multi-ethnic Czernowitz, then capital of the Province of Bukowina (Austrian Empire). Manger, like other Czernowitz Jews, regarded German literature and culture as the yardstick for cultural life. Nevertheless, as of 1918, he decided to write his poetry in Yiddish. Thus he chose the vernacular of East-European Jewry and his mainly working-class readership. Implicit in his choice was the firm conviction that Yiddish literature is an integral part of European literature. Notwithstanding, as early as 1925 Manger named his own (fictitious) publishing house yidish iz hefker (Yiddish is Niemandssprache – nobody’s language). The thesis, discounting notions suggestive of causality or even finality, attempts to render the biographical fragments faithfully and uncovers correspondences in their historical and cultural context; this approach brings to light a number of important documents from the last great era of Yiddish culture in Eastern Europe. The dissertation focuses on the young Manger and his early work (1901–1928, created in Rumania) which is investigated and reviewed critically here for the first time. The genesis of his poems, their specific grouping and some of the poet’s creative psychological processes are outlined. By 1928, after an initial completion of his self-discovery, Manger set off for the major Yiddish centres in Poland.
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Fachbereich / Einrichtung:Philosophische Fakultät » Institut für Jüdische Studien » Jiddische Kultur, Sprache und Literatur
Dokument erstellt am:12.05.2011
Dateien geändert am:12.05.2011
Promotionsantrag am:27.10.2009
Datum der Promotion:15.12.2009
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