Dokument: Vergleich zweier isothermaler Amplifikationsassays mit anderen molekularbiologischen Methoden und Toxigener Kultur für die Labordiagnose von Clostridium difficile-Infektionen
Titel: | Vergleich zweier isothermaler Amplifikationsassays mit anderen molekularbiologischen Methoden und Toxigener Kultur für die Labordiagnose von Clostridium difficile-Infektionen | |||||||
Weiterer Titel: | A prospective study of two isothermal amplification assays compared with real-time PCR, CCNA and toxigenic culture for the diagnosis of Clostridium difficile infection | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=41698 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20170411-104422-7 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Neuendorf, Martina [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Priv.-Doz. Dr. MacKenzie, Colin R. [Betreuer/Doktorvater] PD Dr. med Laws, Hans-Jürgen [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibungen: | Die Inzidenz von Clostridium difficile Infektionen (CDI) steigt seit einigen Jahren Deutschland- und Europaweit und hat nicht zu unterschätzenden Einfluss auf Mortalität und Morbidität der Krankenhauspatienten. Warum die CDI-Inzidenz steigt, welche Patienten eine rezidivierende Erkrankung bekommen und welche Patienten eine spezifische Therapie brauchen ist nicht ganz aufgeklärt. In jedem Fall sollte die Diagnosestellung schnellst möglichst erfolgen um infizierte Patienten bestmöglichst therapieren zu können und weiterer Transmission vorzubeugen.
Bei klinischem Verdacht auf C. difficile war die Diagnostik bis vor Kurzem mit der Toxigenen Kultur (TC) sehr zeitaufwendig. Nach Eintreffen der Probe musste zunächst eine Kultur ausgestrichen und 48 h bebrütet werden, um danach einen Zytotoxizitätstest aus der Kultur zu generieren. Bei schwerer klinischer Symptomatik wurde ein Patient daher schon therapiert bevor die Kultur fertig bebrütet war. Die Frage kam auf nach einem Test, der nicht zeitaufwendig, trotzdem sensitiv und zudem bezahlbar ist. Verschiedene Testmethoden und -algorithmen wurden daraufhin weltweit analysiert. Durch Erstellen einer großen Studie mit 989 Proben haben wir den Nutzen von Isothermalen Amplifikationsassays (IAA) im Vergleich zu Toxigener Kultur und Real-Time PCR evaluiert und sind zu folgendem Schluss gekommen: Für Krankenhäuser mit großen Laboratorien und hohem Probenaufkommen finden IAAs Anwendung als Bestätigungstest im Rahmen eines diagnostischen mehr-stufigen Algorithmus. Für Kleinkrankenhäuser, die nicht viel Geld in große Geräte für Screening Methoden investieren, eignen sich IAAs in wirtschaftlichem wie auch in diagnostischem Sinne auch als stand-alone Teste: Sie sind sensitiv, spezifisch, und liefern innerhalb von 60-90 Minuten ein Ergebnis. Allerdings muss das Ergebnis immer kritisch im klinischen Kontext betrachtet und evaluiert werden, da asymptomatische Clostridien-Träger im IAA ein positives Testergebnis erzielen können. Aus diesem Grund sollten mit IAAs keine prophylaktischen Testungen asymptomatischer Patienten durchgeführt werden und mögliche andere Durchfallgenesen zuvor immer in Betracht gezogen und abgeklärt werden. Abstract: Background: New molecular methods of detecting Clostridium difficile infection (CDI) provide the routine lab with a sensitive random access method to produce results that are available in a shorter time than traditional methods. Methods: In this prospective study a total of 989 stool specimens were tested over a period of 16 months in parallel use of two assays based on isothermal amplification, AmpliVue® (Quidel) and Illumigene® (Meridian) and the results were compared to those from toxigenic culture. In addition all specimens were tested using a cytotoxic cell neutralisation assay (CCNA) and a Real-time PCR targeting a C. difficile-specific 16S rDNA sequence and the toxin genes tcdA, tcdB/tcdB027 and cdtB. Results: AmpliVue® was positive in 242 (24.5 %) and Illumigene® in 228 (23.1 %) of specimens. 167 (16.9 %) specimens were positive in toxigenic culture. Real-time-tcdA and -tcdB PCR was positive in 211 (21.3%) specimens), Real-time-cdtB PCR was positive in 101 (10.2%) specimens and C. difficile-PCR (16S) in 267 (27.0 %) specimens. Conclusions: The respective sensitivity, specificity, positive predictive value and negative predictive value compared to toxigenic culture ® were 91 %, 89 %, 62 % and 98 % for AmpliVue and 91 %, 91 %, 67 % and 98 % for Illumigene®. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Medizinische Mikrobiologie | |||||||
Dokument erstellt am: | 11.04.2017 | |||||||
Dateien geändert am: | 11.04.2017 | |||||||
Promotionsantrag am: | 14.10.2016 | |||||||
Datum der Promotion: | 21.03.2017 |