Dokument: Wasserstrahldissektion in der Leberchirurgie: Ein sicheres und effektives Verfahren?

Titel:	Wasserstrahldissektion in der Leberchirurgie: Ein sicheres und effektives Verfahren?
URL für Lesezeichen:	https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=40018
URN (NBN):	urn:nbn:de:hbz:061-20161017-120408-9
Kollektion:	Dissertationen
Sprache:	Deutsch
Dokumententyp:	Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:	Text
Autor:	Müller-Hadaschik, Dominika [Autor]
Dateien:	[Dateien anzeigen] Adobe PDF [Details] 1,57 MB in einer Datei [ZIP-Datei erzeugen] Dateien vom 11.10.2016 / geändert 11.10.2016
Beitragende:	Prof. Dr. Goretzki, Peter E. [Gutachter] Prof. Dr. Germing, Ulrich [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:	600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:	Trotz einer Verbesserung chemotherapeutischer und anderer adjuvanter Therapieverfahren, bleibt die Resektion von Metastasen die einzige kurative Option bei hepatisch metastasiertem Tumorleiden. In den letzten 20 Jahren wurden zahlreiche technisch neue Resektionsverfahren entwickelt. In dieser Arbeit wird die Resektion von Lebermetastasen mittels Hydrojet (ERBE Hydro-Jet Helix) mit anderen Resektionsverfahren verglichen. In die Untersuchung gingen 127 Patienten ein, die zwischen September 2001 und September 2007 in der Chirurgischen Klinik I des Lukaskrankenhauses in Neuss einer Leberresektion zugeführt wurden. Es erfolgte eine Analyse bezüglich der Indikation zur Operation, des Resektionsausmaßes, der Notwendigkeit einer Transfusion von Erythrozytenkonzentraten und Plasma, der Krankenhausliegedauer und der Dauer der intensivmedizinischen Behandlung sowie der Komplikationen. Die 5-Jahresüberlebensraten wurden mittels der Kaplan-Meier-Methode ermittelt. Es wurden 80 Patienten mittels Hydrojet operiert. Bei diesen lag in 57 Fällen eine Lebermetastasierung vor. Insgesamt wurden 91 Patienten aufgrund einer Lebermetastasierung operiert. Das Resektionsausmaß variierte zwischen einer Einsegmentresektion und einer erweiterten Hemihepatektomie. Bei den, mittels Hydrojet operierten, Patienten lag die Operationsletalität bei 0%. 70% der Patienten konnten ohne Transfusion von Blutprodukten versorgt werden, der Transfusionsbedarf bei den übrigen Patienten war gering. Die Komplikationsrate lag bei 21% und damit unterhalb des, in der Literatur angegebenen, Durchschnitts. Alle, mittels Hydrojet operierten, Patienten konnten ohne Pringle-Manöver versorgt werden. Die 5-Jahresüberlebensrate der Patienten mit hepatisch metastasiertem kolorektalem Karzinom lag bei 30% und somit an der oberen Grenze der, in der Literatur angegebenen, Überlebensrate. Schlussfolgernd lässt sich feststellen, dass die Wasserstrahlresektion eine sichere Operationsmethode zu Leberresektion darstellt, die mit einer geringen Komplikationsrate, geringem Blutverlust und einer mit der Literatur vergleichbaren 5-Jahresüberlebensrate bei der Resektion von Metastasen kolorektaler Tumoren einhergeht.
Lizenz:	Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:	Medizinische Fakultät » Dekanat
Dokument erstellt am:	17.10.2016
Dateien geändert am:	17.10.2016
Promotionsantrag am:	11.09.2012
Datum der Promotion:	29.08.2016