Dokument: Risikofaktoren für cerebrovaskuläre Erkrankungen bei antiretroviral behandelten, HIV-positiven Patienten

Titel:Risikofaktoren für cerebrovaskuläre Erkrankungen bei antiretroviral behandelten, HIV-positiven Patienten
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20160921-143824-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Schröer, Julia [Autor]
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Dateien vom 17.09.2016 / geändert 17.09.2016
Beitragende:Prof. Dr. Arendt, Gabriele [Gutachter]
Prof. Dr. med. Grabitz, Klaus [Gutachter]
Stichwörter:HIV, Cerebrovaskuläre Erkrankungen, Intima-Media-Dicke
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die Überlebenszeiten von HIV-Patienten werden immer länger, so dass Be-gleiterkrankungen und Effekte der HIV-Therapie immer mehr in den Fokus der Behandler und Patienten gelangen. Bisher ist nicht eindeutig belegt worden, ob die HIV-Erkrankung an sich in Abhängigkeit von Surrogatmarkern wie Viruslast oder CD4+-Zellzahl einen unabhängigen Risikofaktor für vaskuläre Erkrankun-gen darstellt. Welchen Einfluss die kombinierte antiretrovirale Therapie (cART) und hier insbesondere die Medikation mit Proteaseinhibitoren hat, ist Gegen-stand aktueller Forschung.
In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, inwieweit bekannte Risikofaktoren, cART und HIV-Surrogatmarker Einfluss auf das cerebrovaskuläre Erkrankungs-risiko haben.
Dazu wurde die Intima-Media-Dicke (IMD) der A. carotis interna mittels B-Mode Ultraschall bei HIV-Infizierten und Patienten mit AIDS untersucht, da sie als etablierter Marker für das vaskuläre Erkrankungsrisiko allgemein und besonders für das cerebrovaskuläre Risiko bekannt ist. Zusammenhänge mit bekannten vaskulären Risikofaktoren wie Diabetes mellitus, Hypertriglyceridämie, erhöhte LDL-Werte und arterielle Hypertonie wurden geprüft, die Dauer der HIV-Infektion und der Einnahme von cART und Proteaseinhibitoren sowie Korrelati-onen mit HIV-Surrogatmarkern wurden mithilfe statistischer Verfahren analy-siert.
Es konnte gezeigt werden, dass signifikant positive Korrelationen zwischen ei-ner höheren IMD und bestimmten Faktoren bestanden. So zeigte sich wie er-wartet ein Zusammenhang mit dem Alter und den bekannten Risikofaktoren auch bei Patienten mit HIV-Infektion. Wir konnten aber ebenfalls einen positiven Zusammenhang zwischen der Einnahme von cART in der Regressionsanalyse zeigen.
In der Langzeittherapie von HIV-Infizierten sollte den cerebrovaskulären Risiko-faktoren besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Weiterführende Stu-dien mit einer höheren Stichprobenanzahl sollten durchgeführt werden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:21.09.2016
Dateien geändert am:21.09.2016
Promotionsantrag am:23.04.2016
Datum der Promotion:14.09.2016
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