Dokument: Funktionelle MRT-Untersuchungen von nierentransplantierten Patienten bei 3T
Titel: | Funktionelle MRT-Untersuchungen von nierentransplantierten Patienten bei 3T | |||||||
Weiterer Titel: | Functional MR Imaging of kidney transplanted patients at 3T | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=39640 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20160916-093948-6 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Dr. Ljimani, Alexandra [Autor] | |||||||
Dateien: |
| |||||||
Beitragende: | PD Dr. Wittsack, Hans-Jörg [Gutachter] Vallböhmer, Daniel [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | DWI, DTI, ASL, MRT, Nierentransplantation | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Die funktionelle Diagnostik der menschlichen Niere mittels Magnetresonanztomographie gewinnt in der Uroradiologie zunehmend an Bedeutung. Insbesondere die Bildgebung von Patienten mit Transplantatnieren, bei denen der Einsatz von jeglichem Kontrastmittel vermieden werden sollte. Besonders ausgeprägt ist der Wunsch nach einer nicht-invasiven, kontrastmittelfreien Bildgebung, die nicht nur rein anatomische Daten, sondern auch funktionelle Informationen über das Transplantat liefert.
Im Rahmen der aktuellen Studie wurde die klinische Wertigkeit von drei funktionellen MRT-Methoden – Diffusions-, Diffusion-Tensor- und Perfusionsbildgebung – für die Akquise von funktionellen Bilddaten von Transplantatnieren überprüft. Unter Zustimmung der örtlichen Ethikkommission wurden zu diesem Zweck 40 nierentransplantierte Patienten und 10 gesunde Probanden mit einem 3T-Ganzkörper-MRT untersucht. Das Patientenkollektiv wurde zunächst in zwei (Gruppe 1: eGFR >30 ml/min/1,73m2, Gruppe 2: eGFR <30 ml/min/1,73m2) und anschließend zusätzlich anhand des Transplantatalters in vier (Transplantatalter über oder unter 20Tage) vergleichbare Gruppen unterteilt. Die akquirierten bildmorphologischen Daten wurden geblindet für die klinischen Informationen der Patienten, ROI-basiert von zwei Untersuchern unabhängig voneinander ausgewertet und die Ergebnisse der Auswertung mit den laborchemischen Parameter der Patienten korreliert. Anhand der akquirierten Diffusions-, Diffusion-Tensor- und Perfusionsparameter konnte im Rahmen dieser Studie statistisch signifikant (p<0,05) zwischen Patienten mit guter Transplantatfunktion und Patienten mit schlechter Transplantatfunktion unterschieden werden. Für Diffusion-Tensor-Parameter des Nierenmarks und die Perfusionsparameter sowohl für Nierenmark als auch die Nierenrinde war dieser Unterschied statistisch hochsignifikant (p<0,01). Es konnte kein Unterschied zwischen den Patienten anhand des Transplantatalters beobachtet werden. Der Unterschied für alle akquirierten bildmorphologischen Parameter zwischen gesunden Probanden und nierentransplantierten Patienten war statistisch hochsignifikant (p<0,01). Die akquirierten Diffusion-Tensor-Parameter für Nierenmark sowie die Diffusions- und Perfusionsparameter sowohl für Nierenmark als auch für Nierenrinde korrelierten signifikant mit den von Patienten erhobenen, funktionellen Laborparameter der Niere, wie Kreatinin, eGFR und Harnstoff. Des Weiteren konnte im Rahmen dieser Studie die Abnahme der bildmorphologischen Werte bei zwei Patienten mit histopathologisch nachgewiesener Abstoßungsreaktion und eine statistisch hochsignifikante (p<0,01) Abnahme der Diffusion-Tensor-Werte für Nierenmark bei fünf Patienten mit einer sich im weiteren Verlauf nicht mehr regenerierten Transplantatfunktion nachgewiesen werden. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen das hohe Potential der drei untersuchten Methoden für die funktionelle Bildgebung von Nierentransplantaten. Mit dem Einsatz von allen drei Methoden kann somit eine statistisch hochsignifikante Aussage über die Transplantatfunktion getroffen werden. In weiteren Studien sollte geprüft werden, ob eine Definition von Grenzwerten der einzelnen Parameter zwecks Differenzierung zwischen verschiedenen Pathologien möglich ist. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Diagnostische Radiologie | |||||||
Dokument erstellt am: | 16.09.2016 | |||||||
Dateien geändert am: | 16.09.2016 | |||||||
Promotionsantrag am: | 01.09.2015 | |||||||
Datum der Promotion: | 14.09.2016 |