Dokument: Einfluss des Hepatitis C-Virus auf die CREB Genexpression und die funktionelle Relevanz

Titel:Einfluss des Hepatitis C-Virus auf die CREB Genexpression und die funktionelle Relevanz
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20160915-110204-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Rohr, Michaela [Autor]
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Dateien vom 06.09.2016 / geändert 06.09.2016
Beitragende:Prof. Dr. Bode, Johannes [Gutachter]
PD Dr. med. Reifenberger, Julia [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Hepatitis C ist eine Viruserkrankung, die sich unter anhaltender Virusreplikation, in einer chronische Infektion mit über Jahrzehnte andauernden Krankheitsverlauf äußert. Das Virus muss daher im Laufe der Koevolution Mechanismen entwickelt haben, die Immunantwort des Wirts zu umgehen, Entzündungsreaktionen zu manipulieren und die Infrastruktur der Wirtszelle für seinen Lebenszyklus zu nutzen, ohne die Zelle dabei massiv in ihrer Viabilität zu beeinflussen.
In der vorliegenden Dissertation werden molekulare Mechanismen untersucht, über die HCV mit der Regulation von Zelltod und Proliferation in seiner Wirtszelle interferiert.
Activating transcription factor 2 (ATF-2) gehört zur Familie der ATF/CREB Transkriptionsfaktoren. Dieser Transkriptionsfaktor kann durch Phosphorylierung aktiviert werden. Die Phosphorylierung erfolgt unter anderem durch stress-activated protein kinases (SAPKs) wie c-Jun N-terminal protein kinase (JNK) und p38MAPK. Im Kern kann es an eine DNA-Binderegion wie das cAMP responsive binding element (CRE) binden und so die Transkription von Zielgenen beeinflussen.
Es konnte nachgewiesen werden, dass in Replikonsystemen, die das subgenomischen HCV Replikon (Genotyp 1b) enthalten, eine erhöhte Expression von ATF-2 auf Transkriptebene festzustellen ist.
Dieser Effekt konnte auch in humaner Hepatitis C Leber auf mRNA-Ebene bestätigt werden.
In weiterführenden Untersuchungen konnte ferner belegt werden, dass in HCV Replikon-Zellen über ATF-2 anti-apoptotische Effekte vermittelt werden. Entsprechend führt der ATF-2 Knockdown mit spezifischer siRNA zu einem verstärkten Actinomycin D/TNFalpha induzierten Poly(ADP-ribose)-Polymerase (PARP) cleavage.
Befunde aus weiteren Knockdown-Experimenten legen nahe, dass HCV über die Aktivierung von ATF-2 die Expression proapoptotischer Gene reduziert und hierdurch einen gewissen Schutz vor der Induktion von Apoptose vermittelt. Übereinstimmend hiermit ergab die Untersuchung, dass die pro-apoptotischen Faktoren Peroxisome proliferator-activated receptor gamma (PPARgamma) und p53 upregulated modulator of apoptosis (PUMA) über ATF2 in ihrer Expression auf Transkriptebene reduziert werden.
 
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:15.09.2016
Dateien geändert am:15.09.2016
Promotionsantrag am:05.08.2015
Datum der Promotion:06.09.2016
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