Dokument: Vergleich der renalen Widerstandsindizes von gesunden Schwangeren mit Frauen mit Präeklampsie. Wertigkeit der Dopplersonographie der Nieren in der Diagnose der Präeklampsie

Titel:Vergleich der renalen Widerstandsindizes von gesunden Schwangeren mit Frauen mit Präeklampsie. Wertigkeit der Dopplersonographie der Nieren in der Diagnose der Präeklampsie
Weiterer Titel:Examination of Intrarenal Resistance Indices Indicate the Involvement of Renal Pathology as a Significant Diagnostic Classifier of Preeclampsia
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20160530-104808-6
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Bahser, Niellab [Autor]
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Dateien vom 29.05.2016 / geändert 29.05.2016
Stichwörter:Blutdruck, Doppler-Ultraschall, Hypertonie, intrarenale Widerstandsindizes, Niere in Präeklampsie, Präeklampsie, Proteinurie
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Die Präeklampsie (PE) ist eine hypertensive Erkrankung der Schwangerschaft, die sich klinisch neben dem Bluthochdruck durch Proteinurie mit Ödembildung, durch Hypoproteinämie auszeichnet und in vielen Fällen auch einen kritischen Verlauf im Sinne einer Eklampsie nehmen kann. Die Pathogenese wird wesentlich durch eine inflammatorisch bedingte Endotheliose insbesondere der kleineren arteriellen Gefäße verursacht, die auch die renale Perfusion verschlechtern und neben der Beeinträchtigung der glomerulären Filtrationsbarriere mit Eiweißverlust auch eine chronische Nierenfunktionsverschlechterung mit verursachen kann. Obwohl diese pathologischen Veränderungen zunächst durch die Schwangerschaft limitiert sind, behalten einmal betroffene Patientinnen lebenslang ein erheblich erhöhtes kardiovaskuläres Mortalitätsrisiko zurück. In der vorliegenden Arbeit wurde der diagnostische Wert intrarenaler Widerstandsindizes der Aa. intralobulares der Niere, gemessen durch Dopplersonografie, als neues diagnostisches Mittel für die Präeklampsie bestimmt. Für die Testung wurden Patientinnen mit Präeklampsie (n = 24, mittlerer Blutdruck/24h: systolisch 145 ± 11 mmHg, diastolisch 93 ±7 mmHg (Mittelwerte und Standardabweichungen bzw. SD), mittlere Proteinurie 5,63 ± 1,0g/24h) mit gesunden normotensiven Schwangeren ohne Präeklampsie (n = 24) verglichen. Die Doppler-Sonografie der Niere wurde zwischen der 24. Schwangerschaftswoche (SSW) und der 5. Woche postpartum durchgeführt, daneben wurden klinische Risikofaktoren sowie die Widerstandsindizes der Aa. uterinae und der A. umbilicalis erfasst. Der intrarenale Resistive Index (RI) (Mittelwert ± SD = 0,63 ± 0,05 in präeklamptischen Frauen vs. 0,59 ± 0,056 in gesunden Schwangeren; p < 0,003), der intrarenale Pulsatility Index (PI) (1,15 ± 1,19 vs. 0,92± 0,13 in gesunden Schwangeren; p < 0,0001) und der intrarenale enddiastolische Fluss (Ved) (14,16 ± 4,75 cm/s vs. 10,67 ± 2,68 cm/s in gesunden Schwangeren; p < 0,006) waren in der Gruppe der präeklamptischen Frauen signifikant höher als in der Kontrollgruppe. Erwartungsgemäß waren auch die Widerstandsindizes der Aa. uterinae und der A. umbilicalis in der Gruppe der präeklamptischen Schwangeren erhöht. Mit Hilfe der renalen Widerstandsindizes konnten 84,2% der Frauen korrekt in die Gruppe der präeklamptischen Schwangeren klassifiziert werden. Die renalen Widerstandsindizes können somit als neues signifikantes Unterscheidungskriterium für die Präeklampsie gelten. Als prophylaktische Untersuchung im ersten Trimenon einer Schwangerschaft angewandt, könnten sie künftig prädiktorisch für Nephropathie und kardiovaskuläre Komorbidität bei Präeklampsie bedeutend sein.

Background: Preeclampsia (PE) is a hypertensive disorder during pregnancy with endotheliosis leading to occlusion of renal perfusion with an impact on the glomerular filtration barrier. We therefore analyzed the role of intrarenal resistance indices in the renal interlobular arteries measured by Doppler ultrasound as a diagnosis of PE.
Methods: Women with preeclampsia (n=24;mean blood pressure/24h = 145±11/93±7mmHg; mean proteinuria =5.63±1.0 g/24h) were compared against a group of healthy pregnant women (n=24). All patients underwent a Doppler ultrasound of the intrarenal arteries between the 24th week of gestation and the 5th week postpartum. Several risk factors for PE, as well as the arterial resistive indices of the Arteriae uterinae and the Arteria umbilicalis, were monitored in parallel.
Results: the intrarenal resistive index (mean±SD = 0.63±0.05 in women with preeclampsia vs. 0.59±0.056 in healthy pregnant women; p<0.003), the pulsatile index (mean±SD=1.15±0.19 in women with preeclampsia vs. 0.92±0.13 in healthy pregnant women;p<0.0001), and the end diastolic flow velocity (mean± SD=14.16±4.75 cm/s in women with preeclampsia vs. 10.67±2.68 cm/s in healthy pregnant women, p<0.006) were elevated in patients with PE, as were the arterial resistive indices of the Aa. uterinae and A. umbilicalis. The intrarenal resistive indices correctly classified 84.2% of the women as having PE.
Conclusions: Intrarenal resistive indices are a significant classifier of PE, providing the possibility to predict nephropathy. They could be a prognostic tool for cardiovascular comorbidity in PE patients even after delivery.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:30.05.2016
Dateien geändert am:30.05.2016
Promotionsantrag am:01.04.2015
Datum der Promotion:21.04.2016
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