Dokument: UTX und verwandte chromatinmodifizierende Proteine im Urothelkarzinom

Titel:UTX und verwandte chromatinmodifizierende Proteine im Urothelkarzinom
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20160530-112258-6
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Murday, Sammy [Autor]
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Dateien vom 26.05.2016 / geändert 26.05.2016
Beitragende:Prof. Dr. Schulz, Wolfgang A. [Gutachter]
Prof. Dr. Frank, Jorge [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Mit modernster Technologie in großem Maßstab durchgeführte internationale Projekte wie das Cancer Genome Project erweitern das Wissen über molekulare Grundlagen der Tumorentstehung und stellen die Bedeutung der Epigenetik heraus. Der Nachweis von somatischen Mutationen und anderen Veränderungen von chromatinmodifizierenden Proteinen wie den Histondemethylasen UTX und JMJD3 (Gene: KDM6A, KDM6B) eröffneten das Arbeitsfeld, mit dem sich die vorliegende Dissertation beschäftigt hat.
In Urothelkarzinomgeweben und –zelllinien wurde die Expression von UTX, JMJD3 und der Histonmethylase EZH2 untersucht, um weiteres Licht in ihre Bedeutung bei der Entstehung des Urothelkarzinoms und die beteiligten molekularen Mechanismen zu bringen. Dazu wurden Zellkultur, quantitative und qualitative PCR, Gen-Sequenzierungen, Western-Blot, funktionelle Versuchen mit siRNA sowie in silico Datenbankauswertung eingesetzt.
Die vermutlich als Tumorsuppressoren wirkenden Histondemethylasen UTX und JMJD3 waren im Urothelkarzinom häufig vermindert exprimiert. Für UTX/KDM6A konnten zwei somatische Mutationen verifiziert werden. Die Expression der Histonmethyltransferase EZH2 war erwartungsgemäß annähernd durchgehend erhöht. Von den bekannten UTX Zielgenen zeigten HBP1, RBBP4 und RBBP9 signifikant veränderte Expression im Urothelkarzinom. Die Expressionsveränderungen verliefen allerdings nicht durchgehend gemäß den bisher vermuteten Zusammenhängen. Die Folgen von Expressionsveränderungen und Mutationen dieser epigenetisch relevanten Akteure sind bei weitem noch nicht verstanden. Als erster Schritt dahin wurde eine effiziente Herunterregulation von UTX durch siRNA etabliert.
Chromatinmodifizierende Proteine werden in Zukunft nicht nur wegen ihrer pathogenetischen Bedeutung bei der Entstehung von Tumoren und deren Verlauf von Interesse sein, sondern könnten auch einen Angriffspunkt für neue molekulare Therapien darstellen, die für das Harnblasenkarzinom dringend benötigt werden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:30.05.2016
Dateien geändert am:30.05.2016
Promotionsantrag am:19.12.2014
Datum der Promotion:11.02.2016
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