Dokument: Evaluation von Sicherheit und Durchführbarkeit der Koronarangiographie bei Patienten mit akuter zerebraler Ischämie und begleitenden myokardialen Ischämiezeichen

Titel:Evaluation von Sicherheit und Durchführbarkeit der Koronarangiographie bei Patienten mit akuter zerebraler Ischämie und begleitenden myokardialen Ischämiezeichen
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20160517-111312-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Leuf, Daniela [Autor]
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Dateien vom 17.05.2016 / geändert 17.05.2016
Beitragende:Prof. Dr. Kelm, Malte [Gutachter]
Prof. Dr. Jander, Sebastian [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die Krankheitsentitäten ischämischer zerebraler Insult und akutes Koronarsyndrom sind jeweils für sich genommen wissenschaftlich gut untersucht. Auf dem Boden der Daten wurden präzise Leitlinien der Fachgesellschaften zur Diagnostik und Therapie der beiden Krankheitsbilder etabliert. Es liegen allerdings nur rudimentäre Daten im Bezug auf ein simultanes Auftreten des kardiologischen und neurologischen Krankheitsbildes vor. Folglich ist die weitere Therapie bei Patienten mit einem ischämischen neurologischen Ereignis und zeitgleichen Zeichen der Myokardischämie unklar. Ausgehend von dieser im klinischen Alltag auftretenden Kombination wurden folgende Fragen formuliert:
Welche anamnestischen und diagnostischen Parameter können bei Patienten mit einem ischämischen neurologischen Ereignis zuverlässig eine Myokardischämie detektieren?
Ist bei diesem Patientenkollektiv eine Troponinerhöhung ein prognoserelevanter Faktor?
Wie stellt sich die Sicherheit und Machbarkeit einer Herzkatheteruntersuchung mit ggf. Intervention bei diesem Patientenkollektiv dar?
Durch die retrosp3ektive Analyse von 104 Patienten, die mit zerebralen Ischämie aufgenommen wurden und die zeitgleich Zeichen einer akuten Myokardischämie aufwiesen und folglich koronarangiographiert wurden, konnten diese Fragen beantwortet werden.
In Bezug auf die angiographisch gesicherte, stenosegetriggerte Myokardischämie weist lediglich das hochsensitive Troponin eine ausreichende Vorhersagewahrscheinlichkeit auf. Die Herzkatheteruntersuchung ist bei diesem Patientenkollektiv nach Auswertung der primären und sekundären Sicherheitsendpunkte sicher durchführbar. Eine koronare Revaskularitation führt zu keinem signifikanten Anstieg der primären und sekundären Endpunkte. Gundsätzlich handelt es sich bei der Kombination der Krankheitsbilder um ein Hochrisikokollektiv mit einer Mortalität von 22,3%. Die Troponinerhöhung weist hier als einziger untersuchter Parameter eine signifikante prognostische Relevanz auf. Welche Therapieoptionen mortalitätsrelevant sein können, müssen zukünftige, prospektiv angelegte Studien analysieren.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:17.05.2016
Dateien geändert am:17.05.2016
Promotionsantrag am:01.04.2014
Datum der Promotion:10.03.2016
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