Dokument: Langzeitprognose der homologen korneolimbalen Transplantation unter besonderer Berücksichtigung des HLA-Matching und der Immunsuppression.

Titel:Langzeitprognose der homologen korneolimbalen Transplantation unter besonderer Berücksichtigung des HLA-Matching und der Immunsuppression.
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20070227-082149-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Kontopoulos, Theodoros [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Kluxen, Guido [Gutachter]
Prof. Dr. Germing, Ulrich [Gutachter]
Stichwörter:Limbus, perforierende homologe Limbokeratoplastik, HLA-Matching, Cyclosporin A, Mycofenolat mofetil, Limbusinsuffizienzlimbal stem cell deficiency, limbal transplantation, reconstruction, immunsuppression
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Hintergrund: Die Transplantation des Limbus beruht auf der Theorie, dass zur Epithelialisierung und Aufrechterhaltung einer klaren Hornhaut limbale Stammzellen erforderlich sind. In der vorliegenden Arbeit wurde die Prognose der homologen perforierenden Limbo-Keratoplastik unter besonderer Berücksichtigung des HLA-Matching und der Immunsuppression dargestellt.

Patienten und Methoden: In der Studie wurden 48 Patienten mit der Diagnose der totalen Limbusstammzellinsuffizienz, bei denen eine homologe perforierende Limbo-Keratoplastik vorgenommen worden war, untersucht. Alle Patienten hatten systemisch Cyclosporin A und/oder Mycophenolat Mofetil postoperativ bekommen. 13 von ihnen hatten Transplantate mit 0-1 Mismatches in den HLA A, B und DR loci, 13 von ihnen Transplantate mit 2-6 Mismatches und 22 von ihnen untypisierte Transplantate erhalten. Bei 9 Patienten waren die Epithelzellen der transplantierten Hornhaut molekulargenetisch untersucht worden.

Ergebnisse: 5 Jahre postoperativ waren 65% der Transplantate mit 0-1 Mismatches, 41% der Transplantate mit 2-6 Mismatches und 14% der untypisierten Transplantate zentral klar (Auswertung nach Kaplan und Meier, Log-Rank-Test, p=0,03). Immunogenetische Analysen konnten in 7 von 9 Zellproben durchgeführt werden und ergaben Spender-DNA im Hornhautepithel bei 5 von 7 Patienten nach 56 Monaten postoperativ.

Schlussfolgerungen: In der vorliegenden Arbeit wurde herausgefunden, dass durch eine homologe perforierende Limbo-Keratoplastik transplantierte Stammzellen langfristig unter Immunsuppression überleben können. Dieses Ergebnis konnte immunogenetisch untermauert werden. Das mit dem Spender übereinstimmende genetische Muster der Epithelien auf dem transplantierten Hornhaut-Limbus-Transplantat bei intaktem Limbus bestätigt das Überleben der transplantierten Limbusstammzellen. HLA-typisierte Transplantate scheinen eine bessere Prognose als untypisierte Transplantate zu zeigen. Fortschritte im Matching und in den medikamentösen immunmodulierenden Methoden könnten die aktuellen Ergebnisse weiter verbessern.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:28.12.2006
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:07.12.2006
Datum der Promotion:07.12.2006
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