Dokument: Die Bedeutung des Virulenzfaktors Adhäsion von Pseudomonas aeruginosa bei der Zystischen Fibrose - Untersuchungen an europäischen Zwillingen und Geschwistern -

Titel:Die Bedeutung des Virulenzfaktors Adhäsion von Pseudomonas aeruginosa bei der Zystischen Fibrose - Untersuchungen an europäischen Zwillingen und Geschwistern -
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3506
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20101130-101622-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Salehin, Darius [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Schroten, Horst [Gutachter]
Prof. Dr. Däubener, Walter [Gutachter]
Stichwörter:Virulenzfaktor, Adhäsion, Pseudomonas, Zystische Fibrose, Zwillinge
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die Zystische Fibrose zeigt eine unterschiedliche klinische Ausprägung. Durch Untersuchungen an monozygoten und dizygoten Zwillingen sowie Geschwistern, die an Zystischer Fibrose erkrankt sind, kann der Einfluss auf unterschiedliche genetische Faktoren reduziert werden und durch den ebenfalls nahezu gleichen Entwicklungsablauf stellt diese Gruppe ein ideales Kollektiv zu vergleichenden Un-tersuchungen dar. Maßgeblich für die Prognose und die Lebensqualität ist die pulmonale Infektion mit Pseudomonas aeruginosa. Bakterienisolate von CF-Zwillingen und Geschwistern wurden in einem in vitro Zellkultursystem auf Ihre Ähnlichkeit in der Ausprägung der Adhäsion, als ersten Schritt der Infek-tion, untersucht und mit dem gleichzeitig erhobenen klinischen Untersuchungsergebnis verglichen, um Zusammenhänge des Erkrankungsgrades der Zystischen Fibrose und der Pseudomonas aeruginosa Adhäsion aufzuzeigen.
Die Bakterienisolate zeigten in der Gesamtgruppe erhebliche Schwankungen in Ihrer Fähigkeit zur Adhäsion an respiratorischem Epithel. Innerhalb der Gruppe der homozygoten Zwillinge fanden sich sehr ähnliche Adhäsionen, wohingegen die Gruppe der CF-Geschwister einen signifikanten Unter-schied zeigten.
In der Patientengruppe der mild verlaufenden Zystischen Fibrose fand sich eine Korrelation mit einer gering ausgeprägten Adhäsionsstärke von Pseudomonas aeruginosa sowie einer guten Gewichtsent-wicklung. Bei einem Großteil der konkordant negativ verlaufenden Zwillingspaare geht ein hohes Maß an Adhäsion dieses Keimes mit einer Verschlechterung der Lungenfunktion einher. In dieser Gruppe ergab sich allerdings eine stärkere Streuung in den erzielten Adhäsionswerten. In der Gruppe der klinisch diskordant verlaufenden Zwillingspaare konnte aufgrund einer hohen Varianz nicht auf deren klinischen Verlauf geschlossen werden.

Der untersuchte Virulenzfaktor Adhäsion zeigt eine signifikante Korrelation zwischen identischer Ge-netik und gleicher Adhäsionsstärke. In der Gruppe der CF-Geschwister zeigte sich eine unterschiedli-che Ausprägung. Die Fähigkeit zur Adhäsion ist daher nach unseren Daten nicht stammspezifisch, sondern durch verschiedene äußere Faktoren beeinflusst. Dabei fand sich keine generelle Korrelation zwischen der Höhe der Adhäsion und dem erhobenen klinischen Status der CF-Patienten zum Ent-nahmezeitpunkt der Bakterienisolate.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:27.10.2006
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:20.10.2006
Datum der Promotion:20.10.2006
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