Dokument: Geschäftsberichte: Können narrative Strukturen die Memorabilität steigern?
Titel: | Geschäftsberichte: Können narrative Strukturen die Memorabilität steigern? | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3356 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20060321-001356-1 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Leurs, Annette [Autor] | |||||||
Dateien: |
| |||||||
Beitragende: | Prof. Dr. Keller, Rudi [Gutachter] Prof. Dr. Busse, Dietrich [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Geschäftsbericht, Narrativität, Memorabilität, Textlinguistik, Aktionäre, Unternehmenskommunikation, Wirtschaft, Checkliste | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 400 Sprache | |||||||
Beschreibung: | Die Arbeit mit dem Titel Geschäftsberichte: Können narrative Strukturen die Memorabilität steigern? geht davon aus, dass Geschäftsberichte primär geprägt sind von einer relativ nüchternen Aneinanderreihung von Daten und Fakten. Die Gefahr derartig aufbereiteter Unternehmenspublikationen besteht darin, dass die Informationen nicht vollständig gelesen und nachhaltig im Gedächtnis des Lesers verankert werden. Um dem entgegen zu wirken, müssen die Sachverhalte, so lautet die aufgestellte These, narrativ aufbereitet werden, damit sie besser memoriert werden können. Um die These zu überprüfen, wurde zunächst die Theorie der Narrativität beleuchtet, um daraus vier Narrativitätskriterien abzuleiten. Anhand dieser sind ausgewählte Geschäftsberichte analysiert worden. Im Ergebnis zeigen sich große Unterschiede zwischen den untersuchten Berichten und darüber hinaus, dass bei den meisten Unternehmenspublikationen zu wenig erzählende Elemente eingesetzt werden und somit Optimierungsbedarf besteht. Weiterhin wurden kognitionswissenschaftliche Aspekte bezüglich des Gehirns vorgestellt, wobei dessen Zweiteilung in eine rechte und eine linke Hemisphäre entscheidend ist für die Ausgangsthese. Bei narrativen Strukturen werden vermehrt Verknüpfungen zwischen beiden Hälften vorgenommen, so dass sich eine bessere Behaltensleistung einstellt. Folglich stellt sich diese auch ein, wenn man Informationen aus Geschäftsberichten narrativ aufbereitet. Eine empirische Studie untermauert letztendlich noch einmal die Tatsache, dass erzählende Strukturen in Texten für eine stärkere Memorabilität sorgen. Abschließend wird auf den konkreten Nutzen eingegangen, den Unternehmen aus narrativen Strukturen in Geschäftsberichten ziehen können. Gesellschaften verfolgen mit dem Geschäftsbericht das Ziel, einerseits ein positives Image an verschiedene Zielgruppen zu transferieren und andererseits potentielle Investoren für die Kapitalbeschaffung zu gewinnen. Die Wahrscheinlichkeit, diese Ziele zu erreichen, steigt mit dem Einsatz der Narrativitätskriterien, da die Berichte dann eine höhere Chance haben, sich gegenüber anderen abzugrenzen sowie vollständig gelesen und memoriert zu werden. Demzufolge ist eine Optimierung im Sinne der Narrativität nicht nur Selbstzweck für ein gesteigertes Lesevergnügen, sondern trägt letztendlich auch zur Erreichung der Unternehmensziele bei. Die Arbeit gibt Unternehmen mit den Narrativitätskriterien eine praktische Anleitung an die Hand, die in der Praxis gewinnbringend eingesetzt werden kann. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Sonstige Einrichtungen/Externe | |||||||
Dokument erstellt am: | 21.03.2006 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 31.01.2006 | |||||||
Datum der Promotion: | 31.01.2006 |