Dokument: Einflüsse von Hyperthermie in Kombination mit Chemotherapie und dem Bioflavonoid Quercetin auf die Zellüberlebensraten und die Hitzeschockprotein-Expression der humanen Ewingsarkom-Zelllinien SK-ES-1 und RD-ES
Zellkinetikmessungen mit dem XTT-Essay und Nachweis der Proteinexpression mittels Western-Blot-Analyse

Titel:Einflüsse von Hyperthermie in Kombination mit Chemotherapie und dem Bioflavonoid Quercetin auf die Zellüberlebensraten und die Hitzeschockprotein-Expression der humanen Ewingsarkom-Zelllinien SK-ES-1 und RD-ES
Zellkinetikmessungen mit dem XTT-Essay und Nachweis der Proteinexpression mittels Western-Blot-Analyse
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20060106-001281-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Oerding, Matthias [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:PD Dr. Wessalowski, Rüdiger [Gutachter]
Prof. Dr. Gattermann, Norbert [Gutachter]
Stichwörter:Quercetin, Hitzeschockproteine, HSP, Cisplatin, Ewingsarkomzellen, Etoposid, XTT, Western-Blot, Hyperthermieheat-shock-proteins, cisplatin, etoposid, chaperones, quercetin, hyperthermia,
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:In der vorliegenden Arbeit wurde zum einen der Zusammenhang zwischen dem Phänomen der Thermotoleranz und der Expression von Hitzeschockproteinen (HSPs) untersucht, zum anderen sollte die Einflussnahme sogenannter Thermosensitizer wie dem Bioflavonoid Quercetin als Therapieoption dargestellt werden.
Anhand des XTT-Zytotoxizitätstestes wurden die Überlebensraten der Ewingsarkom-Zelllinien SK-ES-1 und RD-ES auf verschiedene Hyperthermiefrequenzen von 42 °C bis 45 °C in Kombination mit einstündiger Chemobehandlung des Schwermetallkomplexes Cisplatin sowie des Topoisomerase-II-hemmers Etoposid gemessen. Des weiteren wurde der erzielte Effekt auf die Entwicklung der Hitzeschockproteine HSP 27 und der induzierbaren Form des HSP 70 mit Hilfe des Western-Blot-Verfahrens dargestellt. In einem weiteren Schritt wirkten unterschiedliche Dosierungen des Quercetins 24 Stunden vor Chemotherapie sowohl ohne als auch mit einer einstündigen 42 °C-Behandlung auf die Tumorzellen ein.
Es zeigte sich, dass eine moderate Hyperthermie-Vorbehandlung (eine Stunde 42 °C) der Zelllinien SK-ES-1 und RD-ES eine Resistenzentwicklung gegenüber alleinigem Hitzeschock oder kombinierter Zytostatikatherapie erzielt, die sogenannte Thermotoleranz. Quercetin konnte in höheren Dosierungen die Zellproliferation hemmen, den zytostatischen Effekt erhöhen und vor allem die Entwicklung der Thermotoleranz negativ beeinflussen. Ein Hitzeschock von 43 °C oder 45 °C induzierte hohe Mengen von HSP 70, wohingegen HSP 27, welches bereits unter normothermischen Bedingungen exprimiert wird, lediglich bei 43 °C leicht erhöht und bei 45 °C nahezu nicht mehr nachweisbar war. Die Induktion der Thermotoleranz beruht unter anderem auf der vermehrten Expression der Hitzeschockproteine HSP 27 und HSP 70. Es konnte nachgewiesen werden, dass der Einsatz höherer Dosen Quercetin, alleine oder in Kombination mit Chemotherapie, die Expression beider HSPs unterdrücken kann.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:06.01.2006
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:16.12.2005
Datum der Promotion:16.12.2005
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