Dokument: Untersuchung der Bifunktionalität des endosomalen Proteins Snf7

Titel:Untersuchung der Bifunktionalität des endosomalen Proteins Snf7
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3139
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20050630-001139-8
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Huppert, Stefanie [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]10,58 MB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Kölling-Paternoga, Ralf [Gutachter]
Prof. Dr. Wagner, Rolf [Gutachter]
Stichwörter:Endozytose, Snf7, ESCRT-Komplex, Zellkern, Endosom, Proteintransport, Multivesicular bodies
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 570 Biowissenschaften; Biologie
Beschreibung:Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Funktion des endosomalen Proteins Snf7 („sucrose-non-fermenting“) in der Hefe Saccharomyces cerevisiae untersucht. Snf7 ist Bestandteil des ESCRT-III Komplexes, der an späten Endosomen zusammen mit ESCRT-I und -II für die Rekrutierung und den Transport von Oberflächenproteinen zur Vakuole verantwortlich ist. ESCRT-III besteht aus den beiden heterodimeren Subkomplexen Snf7 (Vps32)/Vps20 und Vps24/Did4 (Vps2). Zwei weitere Proteine, Mos10 (Vps60) und Did2 (Vps 46), scheinen eine Funktion an Endosomen zu haben, konnten bisher aber keinem Komplex zugeordnet werden. Sequenzvergleiche zeigen, dass Snf7, Vps20, Vps24, Did4, Mos10 und Did2 zu einer gemeinsamen Proteinfamilie gehören, der Snf7-Familie. Diese Proteine besitzen Bereiche mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit der „coiled-coil“ Bildung, einer Struktur aus alpha-Helices. Ihre Deletionsmutanten zeigten in einer Wachstums-Analyse unterschiedliche Phänotypen (∆snf7-Mutanten sind z. B. nicht in der Lage auf Medien mit Raffinose als einziger Kohlenstoffquelle zu wachsen (snf-Phänotyp)), was vermuten lässt, dass die Proteine, neben ihrer endosomalen Funktion möglicherweise noch andere, nicht-endosomale Funktionen ausüben. In einem Screen wurden deshalb snf7-Mutanten isoliert, deren endosomale Funktion defekt war (Stabilisierung des a-Faktortransporters Ste6), aber gleichzeitig eine intakte nicht-endosomale Funktion zeigten (Wachstum auf Raffinose), was dafür spricht, dass Snf7 mehrere unterschiedliche Funktionen in der Zelle hat. Untersuchungen dieser Mutanten zeigten eine Häufung der Mutationen im N-terminalen Bereich von Snf7. In Two-Hybrid-Experimenten und Co-Immunopräzipitationen konnte gezeigt werden, dass das endosomale Protein Vps20 im N-terminalen Bereich von Snf7 bindet, andere Bindungspartner von Snf7 aber in der C-terminalen Region binden, in der nur wenige Mutationen zu finden waren. Der N-terminale Bereich von Snf7 scheint somit für die endosomale Funktion des Proteins zuständig zu sein, während der C-terminale Bereich für die nicht-endosomale Funktion zuständig ist. Eine Analyse der nicht-endosomalen Funktion zeigte, dass Snf7 Prozesse im Zellkern beeinflusst. Der Einfluss von Snf7 auf die SUC2-Transkription konnte in einem Northernblot nachgewiesen werden. Auch die Invertaseinduktion war in einer ∆snf7-Mutante bei niedriger Glukosekonzentration stark beeinträchtigt. Trotzdem konnte Snf7 nicht in Zellkernen nachgewiesen werden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Biologie
Dokument erstellt am:30.06.2005
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:17.06.2005
Datum der Promotion:17.06.2005
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen