Dokument: Einfluss Leberregenerations-relevanter Faktoren auf die Translation und Chemokinsynthese in murinen Hepatozyten
Titel: | Einfluss Leberregenerations-relevanter Faktoren auf die Translation und Chemokinsynthese in murinen Hepatozyten | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=31219 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20141029-083447-6 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Knievel, Judith [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Bode, Johannes [Gutachter] Prof. Dr. Willbold, Dieter [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 500 Naturwissenschaften und Mathematik » 570 Biowissenschaften; Biologie | |||||||
Beschreibung: | Die Leber, das größte Stoffwechselorgan des Menschen, verfügt über die bemerkenswerte Eigenschaft, sich nach einer Schädigung regenerieren zu können. Dieser Prozess wird durch verschiedene Wachstumsfaktoren und Zytokine gesteuert. Hierzu gehören u.a. HGF, EGF, TGFβ, IL-1β und TNFα. Weiterhin ist die Rekrutierung inflammatorischer Zellen wie neutrophile Granulozyten und Makrophagen von großer Bedeutung für die Entzündungsantwort. Die Anlockung verschiedener Zelltypen und die Wiederherstellung der Zellfunktionen werden hauptsächlich durch Chemokine reguliert.
Führende Fragestellung dieser Arbeit war, in wie weit Hepatozyten an der Chemokinsynthese beteiligt sind, und ob regenerations-relevante Faktoren wie HGF und TNFα in der Lage sind die Produktion von Chemokinen in Hepatozyten zu induzieren. Die erhobenen Daten legen nahe, dass HGF die Expression der CXCR2-Liganden CXCL1, CXCL2 und CXCL3 in Hepatozyten sowohl auf mRNA- als auch auf Protein-Ebene, jedoch nicht in Makrophagen induziert. Weiterhin konnte HGF die TNFα-induzierte Expression in Hepatozyten noch verstärken. Die Induktion der drei Chemokine benötigt die Aktivierung der PI3-Kinase, während die darauf folgende Signalweiterleitung für jedes Chemokin spezifisch ist. Weiterhin führen die Ergebnisse zu der Annahme, dass nur eine kombinatorische Gabe von HGF und TNFα in den Hepatozyten die Induktion der Migration neutrophiler Granulozyten ermöglicht. Makrophagen konnten keine Migration induzieren. Ebenso konnten Sinusoidale Endothelzellen der Leber nicht migrieren. Die Migration der neutrophilen Granulozyten scheint abhängig vom CXC-Rezeptor 2 zu sein, obwohl in Zellen CXCR2-defizienter Tiere eine Migration messbar war. In einem zweiten Teil der Arbeit wurde die Regulation der Proteinsynthese im Rahmen der Leberregeration in primären Hepatozyten der Maus untersucht. Die hier vorgelegten Untersuchungen belegen, dass HGF in kultivierten Hepatozyten zwar zu einer transienten Aktivierung von Akt führt, jedoch keinen Einfluss auf die Aktivität des Translationsfaktors EF2 hat und auch die Gesamtproteinsynthese nicht beeinflusst. Dies lässt darauf schließen, dass HGF evtl. zu einer Umorientierung der Proteine führt, aber nicht zu einer vermehrten Proteinsynthese. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 29.10.2014 | |||||||
Dateien geändert am: | 29.10.2014 | |||||||
Promotionsantrag am: | 03.07.2014 | |||||||
Datum der Promotion: | 18.09.2014 |