Dokument: Einfluss erythrozytär gebildeten Stickstoffmonoxids auf die Hämorheologie

Titel:Einfluss erythrozytär gebildeten Stickstoffmonoxids auf die Hämorheologie
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20050519-001103-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Kumara, Intan Fatah [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragender:Prof. Dr. Kelm, Malte [Gutachter]
Stichwörter:Stickstoffmonoxid, NO, NO-Synthase, Hämorheologie, Rheologie, Erythrozyten, Verformbarkeit, Aggregation, Viskosität, Filtration
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die Verformbarkeit der Erythrozyten sowie eine geringe Vollblut- und Plasmaviskosität sind eine Voraussetzung für die physiologische, mikrovaskuläre Passage. Vaskuläres Stickstoffmonoxid (NO) reguliert neben dem Gefäßtonus, insbesondere auch Interaktionen zwischen Blutzellen und dem Endothel, es unterdrückt die Adhäsion von Thrombozyten, Monozyten und neutrophilen Granulozyten. Neuste Untersuchungen belegen eindeutig eine aktive NO-Synthase in Erythrozyten. Die Bedeutung hämatogenen NOs für hämorheologische Parameter wurde bisher unzureichend untersucht.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war die Charakterisierung des Einflusses erythrozytär gebildeten NOs auf hämorheologische Parameter: 1. Eine Modifizierung der aus der Literatur beschriebenen Filtrationsmethode, um die Erythrozytenverformbarkeit zu bestimmen. 2. Einfluss des hämatogenen NOs auf die unterschiedlichen Blutzellen und die Viskosität des Blutes.
Die vorliegenden Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:
1. Es wurde eine Filtrationsmethode entwickelt, die eine reproduzierbare und schnelle Bestimmung der Erythrozytenverformbarkeit gewährleistet. Der Variationskoeffizient konnte im Vergleich zu bisher verfügbaren Methoden halbiert werden, die Intra- und Inter-Observervariabilität ist gering.
2. Die Verformbarkeit der Erythrozyten ist im Bereich der physiologischen NO-Konzentration fein zu regulieren, die erythrozytäre NO-Synthase ist an dieser Regulation maßgeblich beteiligt.
3. Die Erythrozytenaggregation sowie die Vollblut- und Plasmaviskosität können lediglich durch supraphysiologische NO-Konzentrationen modifiziert werden, eine Stimulation oder Inhibition der erythrozytären NO-Synthase zeigte keine relevanten Unterschiede der rheologischen Parameter.
4. Die erythrozytäre NO-Synthase nimmt nicht nur Einfluss auf die Erythrozyten selbst. Durch Stimulation der erythrozytären NOS konnte eine verringerte Thrombozytenaggregation nachgewiesen werden.
Die erythrozytäre NO-Bildung spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation der rheologischen Eigenschaften des Blutes. Sie verbessert die Erythrozytenverformbarkeit und hemmt die Thrombozytenaggregation. Diese Mechanismen können eine entscheidende Rolle bei der Pathophysiologie und Therapie mikrovaskulärer Erkrankungen spielen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:19.05.2005
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:12.05.2005
Datum der Promotion:12.05.2005
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