Dokument: Molekulargenetische und physiologische Charakterisierung des intrazellulären Transportes von Hexosetransportern in gsf-Mutanten der Hefe Saccharomyces cerevisiae

Titel:Molekulargenetische und physiologische Charakterisierung des intrazellulären Transportes von Hexosetransportern in gsf-Mutanten der Hefe Saccharomyces cerevisiae
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20050125-001018-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Hamacher, Tanja [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Hollenberg, Cornelis P. [Gutachter]
Prof. Dr. Knust, Elisabeth [Gutachter]
Prof. Dr. Boles, Eckhard [Gutachter]
Stichwörter:Hefe, Saccharomyces cerevisiae, Glukose, Hexosetransport, Hxt, ER, Verpackungschaperon, COPII-Vesikel, Gsf2
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 570 Biowissenschaften; Biologie
Beschreibung:Im Rahmen der vorliegenden Dissertation wurden die gsf-Mutanten GSF4-1 und gsf2 der Hefe Saccharomyces cerevisiae charakterisiert.
Bei der dominanten Mutation GSF4-1 handelt es sich um ein Chimär der Hexosetransportergene HXT1 und HXT4. Es konnte gezeigt werden, dass die Expression des Chimärs zu einer generell reduzierten Wachstumsrate der Hefe führt. Das verlangsamte Wachstum war unabhängig von der eingesetzten Kohlenstoffquelle. Die Glukoseaufnahme blieb unverändert. Ein direkter Einfluss des Chimärs auf die endogenen Hexosetransporter konnte somit ausgeschlossen werden. Das chimäre Hxt1/4-Protein konnte im Endoplasmatischen Retikulum der Hefe lokalisiert werden. Es ergaben sich keine Hinweise auf eine Falschfaltung des Proteins. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass das Chimär entweder die Translokation anderer Proteine aus dem ER beeinflusst oder einen generellen zellulären Prozess stört.
Bei Gsf2 handelt es sich um ein 46kDa großes ER-Protein mit einem C-terminalen Dilysin-Motiv. Es konnte die Existenz von mindestens zwei Transmembrandomänen nachgewiesen werden. Deletionen von gsf2 resultierten in einer Akkumulation der Hexosetransporter Hxt1, Hxt3 und Gal2 im ER, während die übrigen endogenen Hexosetransporter Hxt2, Hxt4, Hxt5 und Hxt7 weiterhin an der Plasmamembran lokalisiert waren. Es wurde gezeigt, dass die zurückgehaltenen Transporter offensichtlich korrekt gefaltet und funktionell vorliegen. Eine direkte Interaktion von Gsf2 mit den Transportern konnte im Split-Ubiquitin System nachgewiesen werden. Genetische und biochemische Interaktionsstudien mittels Multicopy-Analyse, konditional-lethalen Sekretions-mutanten und Tandem-Affinitäts-Aufreinigung identifizierten ribosomale Proteine, Proteine der Translokationsmaschinerie, Proteine der COPII-Vesikelbildung und Proteine der Vesikel-Golgi-Fusion als Interaktionspartner von Gsf2. Es wird ein Modell postuliert, bei dem die Aufgabe von Gsf2 vermutlich schon bei der Synthese spezifischer Hexosetransporter am Ribosom und deren Translokation in die ER-Membran beginnt. Gsf2 rekrutiert diese Transporter in die COPII-Vesikel und begleitet sie bis zum Golgi-Apparat. Dabei konnte für die Erkennung der Hexosetransporter durch Gsf2 keine einzelne Proteindomäne nachgewiesen werden. Vielmehr erscheinen globalere Strukturmerkmale verantwortlich zu sein.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Biologie
Dokument erstellt am:25.01.2005
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:20.12.2004
Datum der Promotion:20.12.2004
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