Dokument: Interaktionsbereiche von Arrestin zu licht-aktiviertem P-Rhodopsin

Titel:Interaktionsbereiche von Arrestin zu licht-aktiviertem P-Rhodopsin
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20041123-000971-3
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Skegro, Darko [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Büldt, Georg [Gutachter]
Prof. Dr. Willbold, Dieter [Gutachter]
Stichwörter:Arrestin, Rhodopsin, Lichtstreuung, Interaktion, Struktur
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 570 Biowissenschaften; Biologie
Beschreibung:Arrestin spielt eine Schlüsselrolle in der Deaktivierung der lichtinduzierten Signalkaskade. Nach Phosphorylierung des licht-aktivierten Rhodopsins (P-Rhodopsin*) kann Arrestin an den Rezeptor binden und verhindert so eine weitere Interaktion von Rhodopsin mit seinem G-Protein Transducin.
In dieser Arbeit wurden Erkenntnisse zu Bindungsregionen von Arrestin bei der Komplexbildung mit Rhodopsin gewonnen. Zur Eingrenzung putativer Interaktionsbereiche von visuellem, bovinem Arrestin und Rhodopsin wurden in die konkaven Seiten der N- bzw. C-terminalen Kuppel, den α-helikalen Bereich und der „loop“-Region zwischen den Domänen von CA-Arr (Arrestin mit Austausch von wildtypischen Cysteinen 63, 128 und 143 gegen Alanine) Cysteine eingeführt, welche zur selektiven Bindung von verschiedenen Fluoreszenzfarbstoffen, unter Ausbildung von stabilen Thioether-Bindungen, dienten. Es wurden CA-Arr Arrestine mit jeweils nur einem Austausch, aber auch Proteine mit zwei, drei und vier Austauschen erzeugt. Ein begrenzter Bereich um diese ausgetauschten Positionen wurde mit Hilfe großer Fluoreszenzfarbstoffe sterisch blockiert und war so für Interaktionen mit P-Rhodopsin* unzugänglich. Aktive, markierte Arrestine wurden für Interaktionsversuche mit licht-aktiviertem, phosphoryliertem Rhodopsin in der zeitabhängigen statischen Lichtstreuung (KLS) eingesetzt. Während KLS-Messungen zeigten, dass mit einfach markierten Arrestinen keine Eingrenzung des Bindungsbereich möglich ist, konnte mit einem Arrestin, dass in jeder Kuppel zwei Farbstoffmoleküle gebunden hatte, ein signifikantes Ergebnis erzielt werden. Es konnte kein Bindungssignal mehr in der KLS beobachtet werden. Ein Arrestin mit jeweils einem Farbstoffmolekül in jeder Kuppel zeigte ein intermediäres Bindungssignal (reduzierte Aktivität).
Anhand der erhaltenen Resultate konnten somit die Bindungsregionen von Arrestin klar aufgezeigt werden. Sie befinden sich in beiden kuppelartigen Domäneninnenseiten von Arrestin.
Im Hinblick auf weiterführende Studien könnten, außer kristallographische Analysen des Arrestin-Rhodopsin-Komplexes, fluoreszenzspektroskopische Untersuchungen (FRET) oder Elektronen-Spin-Resonanz-Experimente (ESR) die Interaktionsbereiche zwischen Arrestin und P-Rhodopsin* eindeutig aufzeigen.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Biologie
Dokument erstellt am:23.11.2004
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:11.11.2004
Datum der Promotion:11.11.2004
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