Dokument: Wandel der Operationsstrategie bei Morbus Basedow in den Jahren 2000 - 2009
Titel: | Wandel der Operationsstrategie bei Morbus Basedow in den Jahren 2000 - 2009 | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=29505 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20140520-145320-8 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Janus, Udo [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. med. Schott, Matthias [Gutachter] Prof. Dr. Eisenberger, Claus Ferdinand [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Basedow Graves Chirurgie Surgery | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Morbus Basedow (= Graves’ Disease) ist eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, die in vielen Fällen mit einer Struma und fast immer mit einer Hyperthyreose einhergeht. Als Therapieoptionen kommen grundsätzlich eine medikamentöse thyreostatische Therapie, eine Radiojodtherapie und/oder eine operative Therapie in Frage.
In dieser Studie werden die verschiedenen chirurgischen Therapieverfahren untersucht. Hierbei handelt es sich um Schilddrüsenresektionen in unterschiedlichem Ausmaß. Man unterscheidet die subtotale Thyreoidektomie, die fast-totale („near total“) Thyreoidektomie und die (totale) Thyreoidektomie. Das für die chirurgische Therapie des Morbus Basedow laut aktueller Leitlinie empfohlene und dementsprechend derzeit am häufigsten durchgeführte Verfahren ist die (totale) Thyreoidektomie. In diese Untersuchung eingeschlossen wurden alle Patienten, die mit der Diagnose Morbus Basedow im Zeitraum 01.01.2000 bis 31.12.2009 im Universitätsklinikum Düsseldorf chirurgisch therapiert wurden. Zur Datenakquisition wurde zum einen eine retrospektive Analyse der Krankenakten aller in die Studie eingeschlossenen Patienten durchgeführt und zum anderen die einweisenden Ärzte/Hausärzte zum weiteren postoperativen Verlauf befragt (follow-up). Die statistische Auswertung der akquirierten Daten zeigt in Übereinstimmung mit der aktuellen wissenschaftlichen Literatur, dass grundsätzlich alle oben genannten Schilddrüsenresektionsverfahren zur Therapie des Morbus Basedow (Therapieziel: Euthyreose unter Substitution) geeignet sind, insbesondere ist bei Ausschluss einer malignen Erkrankung eine radikale Resektion nicht zwingend erforderlich. Die (totale) Thyreoidektomie scheint den der Erkrankung zu Grunde liegenden Autoimmunprozess effektiver zu unterbinden als eine fast-totale oder subtotale Thyreoidektomie, allerdings um den Preis geringfügig erhöhter Komplikationsraten (Rekurrensparese, Hypocalcämie, nicht: Nachblutung). Persistierende Komplikationen sind seltener als unmittelbar postoperativ auftretende passagere Komplikationen; die relative Häufigkeit permanenter Komplikationen ist bei allen Verfahren gering. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 20.05.2014 | |||||||
Dateien geändert am: | 20.05.2014 | |||||||
Promotionsantrag am: | 18.12.2012 | |||||||
Datum der Promotion: | 30.04.2014 |