Dokument: Auswirkungen der akuten fokalen Hirnischämie auf die interhemisphärische Synchronisation des EEGs beim Menschen
Titel: | Auswirkungen der akuten fokalen Hirnischämie auf die interhemisphärische Synchronisation des EEGs beim Menschen | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2869 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20040708-000869-2 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Jovanovic, Verica [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Siebler, Mario [Gutachter] PD Dr. Messing-Jünger, Martina [Gutachter] Prof. Dr. Germing, Ulrich [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Schlaganfall, Elektroenzephalographie, cerebrale Bildgebung, SynchronisationStroke, Electroencephalography, Diffusion, Perfusion,Imaging | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Neue Therapieverfahren beim akuten ischämischen Schlaganfall erfordern zunehmend eine bessere Information über das Ausmaß der instantanen Struktur- und Funktionsstörung, um Therapieziele definieren und die Einschätzung der Prognose verbessern zu können. Die neueren multimodalen Bildgebungsverfahren der Kernspintomographie erlauben eine präzise Beurteilung der aktuellen Schädigung und der Perfusionsläsion des Gehirns mit hoher Ortsauflösung während die zeitliche und funktionelle Störung praktisch nicht kontinuierlich messbar ist. In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, ob durch die Messung der interhemisphärischen Kopplung im EEG ein Meßverfahren zur Erfassung der funktionellen ischämischen Läsion möglich ist. An freiwilligen Probanden und Patienten mit akutem Schlaganfall wurde ein Schlaganfallscore (ESS) erhoben. Mittels Kernspintomographie wurde das Ausmaß der strukturellen ischämischen Läsion und das Volumen der Perfusionsstörung gemessen. Mehrfachableitungen des 2 Kanal-EEGs wurden einer speziellen Analyse der Frequenzkopplung (ISI) und zeitlichen Frequenzpräsentation in Form eines Verlaufsindex (HI) analysiert. Normalpersonen zeigten eine stabile, reproduzierbare Interhemisphärenkopplung im Frequenzbereich von 7-15 (ISI 81 SD 9,2). Mit zunehmendem Schweregrad des ischämischen Insultes nimmt der ISI signifikant ab. Es besteht eine enge Korrelation zwischen Ischämievolumen und ISI. Verlaufsuntersuchungen zeigten, dass die Erholungsphase nach Insult im EEG abgebildet wird. Auch die kontralaterale Hemisphäre zeigt oft mit einer Latenz von Stunden und Tagen eine Funktionsstörung. Die Ergebnisse zeigen, dass mit dem ISI ein einfaches bedside-EEG Monitoring möglich ist und aktuelle ischämische Perfusionsdefizite detektiert werden können. Zusätzlich lassen sich kontralaterale Funktionsstörungen (Diaschisis) nachweisen, welche in der Bildgebung nicht präsent sind. Zusammen mit der Bildgebung bietet das Verfahren die Möglichkeit, das Stadium des Insultes besser und zeitnah abzubilden und damit Therapieeffekte zu erfassen. Die Störungen gehen vermutlich über die Läsionsseite hinaus, welches für die Einschätzung der Rehabilitation der gesunden Hemisphäre Bedeutung gewinnen könnte. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 08.07.2004 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 11.06.2004 | |||||||
Datum der Promotion: | 11.06.2004 |