Dokument: Funktionelle und diagnostische MR-Bildgebung der Transplantatniere mittels DWI und ASL
Titel: | Funktionelle und diagnostische MR-Bildgebung der Transplantatniere mittels DWI und ASL | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=27509 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20131029-155055-4 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text Text | |||||||
Autor: | Bilk, Philip [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Die Problematik der Nephrogenen Systemischen Fibrose im Zusammenhang mit Gadolinium-haltigen Magnetresonanztomographie-Kontrastmitteln bei Patienten mit akut und chronisch eingeschränkter Nierenfunktion bedingt eine zunehmende Bedeutung kontrastmittelfreier oder funktioneller Untersuchungs-sequenzen in der Magnetresonanztomographie. Im Folgenden wurden nieren-transplantierte Patienten im kurz- und längerfristigen Verlauf mit guter und schlechter Nierenfunktion mittels Diffusionsgewichteter Sequenz und Arterial Spin Labeling Perfusionstechnik untersucht. Insgesamt konnten 71 Patienten in die Studie eingeschlossen werden. Die Untersuchungssequenzen wurden alle an einem Siemens Magnetom Avanto (Siemens Healthcare AG, Erlangen, Germany) 1,5 Tesla MRT durchgeführt. Die vorgenommene mono- und biexponentielle Auswertung der diffusionsgewichteten MRT Sequenzen ergab signifikante Unterschiede bei Patienten mit guter und reduzierter Transplantatfunktion. Mit den funktionellen Sequenzen können sowohl vaskuläre, urologische als auch immunologische Ursachen einer Funktionsverschlechterung detektiert werden. Eine Differenzierung zwischen den Pathologien gelang jedoch nicht. Die ADC-Werte der Nierenrinde bei guter Funktion lagen mit durchschnittlich 1989,6 ± 106,2 10-6 mm2/s und 2044,9 ± 172,9 10-6 mm2/s signifikant höher als bei den korrespondierenden Patientengruppen mit reduzierter Funktion, 1767,5 ± 116,6 10-6 mm2/s und 1695,0 ± 198,9 10-6 mm2/s. Auch die mittels Arterial Spin Labeling (ASL) ermittelte Perfusion des renalen Kortex zeigte signifikante Unterschiede zwischen den Patientenkollektiven mit guter bzw. schlechter Nierenfunktion. Die ADC erreichte jedoch im Vergleich zur ASL die höhere Korrelation zur Nierenfunktion, r=0,72 zu r=0,6. Insgesamt konnte gezeigt werden, dass die Ergebnisse der funktionellen MRT Untersuchungssequenzen DWI und ASL Änderungen in der Diffusion und der Struktur sowie der Perfusion der Transplantatniere erfassen können und diese Ergebnisse mit der Funktion des Transplantats korrelieren. Grenzwerte die eine Unterscheidung von irreversibel und reversibel geschädigten Transplantatnieren zulässt wurden nicht gefunden. Durch die modernen Sequenzen ASL und DWI wird es zukünftig vermehrt möglich sein bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion auf eine intravenöse Kontrastmittelgabe zu verzichten. Beide Verfahren können bereits heute in die diagnostische Routine eingebunden werden und erwiesen sich als stabile Methoden in der Auswertung im Rahmen dieser Studie. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Diagnostische Radiologie | |||||||
Dokument erstellt am: | 29.10.2013 | |||||||
Dateien geändert am: | 29.10.2013 | |||||||
Datum der Promotion: | 14.10.2013 |