Dokument: Kutane Manifestationen des Lupus erythematodes unter besonderer Berücksichtigung des Lupus erythematodes tumidus

Titel:Kutane Manifestationen des Lupus erythematodes unter besonderer Berücksichtigung des Lupus erythematodes tumidus
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2679
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20031216-000679-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Richter-Hintz, Dagmar [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]1,87 MB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Lehmann, Percy [Gutachter]
Prof.Dr. Schneider [Gutachter]
Stichwörter:kutaner Lupus erythematodes, Lupus erythematodes tumidus
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:In dieser Dissertation wurde erstmals die 1930 von Gougerot beschriebene, seltene Variante des chronisch-kutanen Lupus erythematodes, der Lupus erythematodes tumidus, näher charakterisiert. Dazu wurden alle bisherigen Veröffentlichungen, soweit zugänglich, ausgewertet. Weiterhin wurden retrospektiv aus den Unterlagen der Hautklinik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 40 Patienten identifiziert, bei den nach den von uns aufgestellten Kriterien ein Lupus erythematodes tumidus vorlag. Von diesen Patienten wurden alle vorliegenden Daten über den klinischen Verlauf und die Therapie, die Labordaten sowie die Ergebnisse der histopathologischen Untersuchung und der experimentellen UV-Exposition zusammengetragen, vervollständigt und mittels einer dafür eigens aufgebauten Datenbank ausgewertet.
Klinisch zeigen sich bei Patienten mit Lupus erythematodes tumidus erythematöse, z. T. urtikarielle, nicht-schuppende und nicht-vernarbende Plaques an den lichtexponierten Arealen, vor allem im Gesicht. Eine systemischen Beteiligung des Lupus erythematodes konnte bei keinem der Patienten nachgewiesen werden und nur 10 % wiesen antinukleäre Antikörper auf. Histologisch fand sich bei allen Patienten ein perivaskuläres und periadnexielles Infiltrat aus Lymphozyten sowie, als Diagnosekriterium entscheidend, eine interstitielle Mucinablagerung.
Bei manchen Patienten kam es bereits unter konsequenter Anwendung von Lichtschutz zur Remission. Die Behandlung dieser Hautveränderungen bestand in topischen Steroiden oder, falls erforderlich, in der Gabe von Antimalariamitteln. Dabei war die hohe Erfolgsrate von 90 % bemerkenswert, d. h. bei fast allen mit Antimalariamitteln behandelten Patienten bildeten sich die Hautveränderungen zurück. In der UV-Provokation zeigte sich eine im Vergleich mit anderen kutanen Manifestationen des Lupus erythematodes hohe UV-Sensibilität: bei 70 % der Patienten konnte experimentell eine UV-Sensibilität nachgewiesen werden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:16.12.2003
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:07.02.2003
Datum der Promotion:07.02.2003
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen