Dokument: Geschlechterspezifische Unterschiede des interiktalen regionalen Hypometabolismus bei Patienten mit medialer Temporallappen-Epilepsie

Titel:	Geschlechterspezifische Unterschiede des interiktalen regionalen Hypometabolismus bei Patienten mit medialer Temporallappen-Epilepsie
URL für Lesezeichen:	https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2608
URN (NBN):	urn:nbn:de:hbz:061-20030814-000608-5
Kollektion:	Dissertationen
Sprache:	Deutsch
Dokumententyp:	Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:	Text
Autor:	Nickel, Janpeter [Autor]
Dateien:	[Dateien anzeigen] Adobe PDF [Details] 926,1 KB in einer Datei [ZIP-Datei erzeugen] Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:	Prof. Dr. med. Seitz, Rüdiger J. [Gutachter] Prof. Dr. med. Amunts, Katrin [Gutachter]
Stichwörter:	FDG-PET, mTLE, mediale Temporallappen-Epilepsie, Geschlechterunterschiede, Hypometabolismus, NeuropsychologieFDG-PET, mTLE, mesial temporal lobe epilepsy, gender-differences, hypometabolism, neuropsychology
Dewey Dezimal-Klassifikation:	600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:	Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Ausprägung und Verteilung des Hypometabolismus bei Patienten mit medialer Temporallappen-Epilepsie (mTLE) auf geschlechterspezifische Unterschiede zu untersuchen und mögliche Korrelationen mit neuropsychologischen Leistungsstörungen zu überprüfen. Der regionale cerebrale Glukosemetabolismus (rCMRGlu) wurde mit der Fluordesoxyglukose-Positronen-Emissions-Tomographie (FDG-PET) im Ruhezustand bei 42 Patienten (je 21 Frauen und Männer) mit medikamentös therapierefraktärer mTLE entweder rechts- oder linkshemisphärischen Ursprungs (22 linksseitige mTLE, 20 rechtsseitige mTLE) gemessen und mit dem Ruhemetabolismus von 12, bezüglich Alters- und Geschlechterverteilung ähnlichen, gesunden Kontrollpersonen verglichen. Die Patienten-Untergruppen unterschieden sich nicht hinsichtlich ihres Alters, der Schwere der Epilepsie oder der Medikation. Von allen 42 Patienten lagen ausführliche neuropsychologische Untersuchungen vor, und bei 41 Patienten fand sich im Operationsresektat neuropathologisch der für die mTLE pathognomonische Befund einer Hippocampussklerose. Die zerebralen Stoffwechselraten wurden Pixel-für-Pixel und mit ?regions of interest? (ROI) ausgewertet. Der sich bei den mTLE-Patienten über den medialen und lateralen Temporallappen nach extratemporal hin erstreckende Hypometabolismus war bei Männern und bei linksseitiger mTLE stärker ausgeprägt und umfaßte den ipsilateralen insulären und bilateral den Kortex des basalen Frontallappens. Am wenigsten stark waren die rechtsseitigen mTLE-Patientinnen betroffen. Es fanden sich statistisch signifikante Korrelationen zwischen temporaler und frontaler metabolischer Asymmetrie einerseits und neuropsychologischen Leistungen im Bereich der visuellen Handlungsplanung (Trail Making Test) des logischen Gedächtnisses (WMS-R) und der visuellen Aufmerksamkeit / des visuellen Gedächtnisses (HAWIE-Untertest Bildergänzung). Die Daten zeigen einen bei den männlichen Patienten - und dabei vor allem bei solchen mit linksseitiger mTLE - stärker ausgeprägten temporolateralen und extratemporalen Hypometabolismus, wobei diese Veränderungen neuropsychologische Funktionsbeeinträchtigungen des Temporal- und des Frontallappens anzeigten. PURPOSE: To determine gender differences of hypometabolism and their implications for cognitive impairment in patients suffering from medically refractory mesial temporal lobe epilepsy (mTLE). METHODS: Regional cerebral glucose metabolism (rCMRGlu) was studied in 42 patients (21 male, 21 female) suffering from either left- or right-sided mTLE (22 left , 20 right) and in 12 gender- and age-matched healthy controls during resting wakefulness and in 12 sex- and age-matched healthy controls. Clinical characteristics were balanced across the patient subgroups. All patients were subjected to neuropsychological assessment. 41 patients had histological changes of definite or probable hippocampal sclerosis. RESULTS: Data analysis based on pixel-by-pixel comparisons and on a laterality index of regions of interest (ROIs) showed significant depressions of the mean rCMRGlu extending beyond the mesiotemporal region and temporolateral cortex to extratemporal regions including the frontoorbital and insular cortex in mTLE patients. Extramesiotemporal hypometabolism prevailed in the male patients. Metabolic asymmetry in temporal and frontal regions was related to performance in the Trail-Making-Test and WAIS-R subitems. CONCLUSIONS: The data showed a gender specific predominance of extramesiotemporal hypometabolism in male mTLE related to abnormalities of temporal and frontal lobe functions.
Lizenz:	Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:	Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:	14.08.2003
Dateien geändert am:	12.02.2007
Promotionsantrag am:	16.07.2003
Datum der Promotion:	16.07.2003